Friedlich sitzen
Im
Rahmen der dOCUMENTA (13) stellte die Künstlergruppe AndAndAnd aus
New York die folgenden Fragen: Wie könnte eine neue Kultur der
Gemeingüter aussehen? Den
heute vorherrschenden politischen und kulturellen Diskursen mangele
es in hohem Maße an einer echten Einsatz für das Gemeingut. Dazu
sei es nötig im Sinne des Beuysschen Skulpturbegriffs der "Sozialen
Plastik" Gemeinschaftsprozesse zu initiieren und zu fragen, wie
wir die Regime nicht nur im kulturpolitischen und
sozialkünstlerischen Raum, sondern auch in uns selbst stürzen
könnten.
Artikel Bürgerpreis für den Stadtgarten Huttenplatz Aktion Lumpenball zur dOCUMENTA (13)
Was 2012
so hoffnungsvoll begann, unserer Initiative auch zwei große
Preise einbrachte, scheiterte kläglich an eben den lokalen
Machtstrukturen, die in Kassel schon so manches wohlklingende Projekt
zum Schatten seiner verkündeten Ideale gemacht hatte. Involviert in
diese Schattenwirtschaft waren Herr Heß aus dem Fachbereich Biologische
Landwirtschaft der Universität Witzenhausen, der ohne Angabe von
Gründen langjährige Initiativmitglieder ausschloss, der Ortsbeirat
West, der auf die Bitte um Unterstützung mit Schweigen reagierte,
und der Machtmissbrauch einzelner Mitglieder der Gruppe, die als
Mitglieder der SPD im Hintergrund die Fäden zogen. Da
jeder konstruktive Versuch die unsprüngliche Idee der Sozialen
Plastik zu reinstallieren in 2014/ 2015 scheiterte, auch die Preisgelder
auf dem Konto eines SPD-Mitglieds verblieben, entschied ich mich im
März 2016 zu einem Performanceprojekt auf dem Huttenplatz in Kassel.
"Friedlich Sitzen in einem feindseligen Umfeld" befasst
sich mit der Verwandlung von Missbrauchsstrukturen zwischen Menschen
im öffentlichen Raum, und der Verantwortung, die in diesem
Zusammenhang jedem Einzelnen zuwächst.
Während
der Vegetationsperiode wird an den Samstagen von 11-14 Uhr das
bewusste friedliche Sitzen und Arbeiten auf dem öffentlichen Gelände des
Huttenplatzes unterhalb der Stadthalle, welches
jedermensch zugänglich ist, geübt. Jedermensch kann
teilnehmen.
Themen wie Ausgrenzung und Bewusstseinsfragen werden
hier als ästhetisch-künstlerische Fragestellungen bewegt.
Denn nur der Bewusstseinsprozess im Einzelnen kann
neue gesellschaftliche Entwicklungen
anstoßen. Willkommen sind Menschen, die mit der Idee der
Gewaltfreiheit vertraut sind und sich mit eigenen Initiativen
einbringen möchten. In 2017 wird sich die Performance
verändern, weil ich in verschiedene Arbeitsgruppen auf der d14
eingebunden bin. "Gärtnern für Frieden und Teilhabe in
Kassel" findet in unregelmäßigen Abständen an
verschiedenen Wochentagen statt. Wer sich mit mir zum gemeinsamen
Arbeiten verabreden möchte, kann sich einfach melden.
Commoning von der Künstlergruppe AndAndAnd auf der dOCUMENTA (13)
Hier werden regelmäßig Erfahrungen und Gedanken dokumentiert:
26.06.2022 here the answer:
Dear Regula,
Thanks for writing. Sorry to hear about these turbulences and the challenges you describe. Collective processes always have within them the risks pf conflict, but the worlds are many and so too the spaces for other compositions.
Yes, to good energy, ayreen, rene
22.06.2022 Hey Ayreen, Ella, Giulia and Rene,
looking forward seeing you again. But: Please make sure that these
people in the mailinglist are not excluding me as it happened in the project
Huttenplatz after I had put a lot of energy and work into the
flourishing of the place for a few years. Till today there were given no reasons why the university
(Oliver Fromm) excluded me there and why about 6 people were attacking me at the
place. Even the police was send to me to tell me that I am not allowed
to work there. Reasons were not told. I think it was a political
decision of the ruling SPD and the rich family Eichel with Lucie
Hausting as a member. ...
As I always have been caring and helpfull in gardening at the place and
treating people well, I never understood the sudden hostility of
these people.
And: The project-space is in a very bad status. Its so sad. I´d very
much liked to take care for it and come to your dates.
So anyway, I hope to see you on d15 later, where I´m organizing a
studentsproject. And as an arthistorian and artist I will talk at the artschool
(university of Kassel) about participationprojects on d13 in the beginning of July
in a seminar about d15.
Lots of good energy
Regula
11.06.2022 Die
kleine 10-Jahres-Feier auf dem Huttenplatz wurde durch eine Ansprache
des Bürgermeisters Geselle eingeleitet. Zugegen war auch ein
junger neuer Vertreter der Uni Witzenhausen, der ehemaligen Betreuerin
des Projekts Stadtgarten Huttenplatz. Lucie Hausting war nicht da. Es
gab eine "Führung" durch die Anpflanzungen, etwas Kuchen und
Kaffee unter einem Zeltdach. Aber leider kamen - wie erwartet - nur
sehr wenig Besucher*innen. Christiane Zwingers, die viele Jahre nichts
für den Platz getan hatte, brüstete sich mit der unglaublich
vielen Arbeit, die das Projekt ihr bereitet hatte. Ja, sie hat es
geschafft die Idee des Projekts in einem offiziellen Heft des
Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz und
Landwirtschaft noch einmal erscheinen zu lassen. Hier firmiert das
Projekt unter Nachhaltigkeit, allerdings gibt es in dem Heft von Priska
Hinz nicht eine einzige Datumangabe bei den Artikeln, so auch nicht
für den Huttenplatz, auf dem angeblich 19 Beteiligte gärtnern
und prinzipiell angeblich jeder mitmachen darf! Ansonsten waren
ein paar frühe und spätere Gartenarbeiter*innen da, die
drucksend herumsaßen. Die Vögel zwitscherten, der
Bürgermeister genoss die Natur, keiner hinterfragte jedoch, warum
die Hochbeete nur mit samen-tragendem Mangold überwuchert, warum
nur an wenigen Stellen überhaupt die Frühjahrsbepflanzung
vorgenommen worden war und außer einzelnen, verstreut gepflanzten
Salaten und ein paar Tomatenpflanzen nichts angepflanzt wurde. Der
bestehende Wassermangel ist deutlich zu spüren, drei mickrige
Zuccinipflanzen sind gelblich und werden so kaum gut wachsen. Der Plan
die Bevölkerung und besonders die Anwohner nachhaltig in das
Projekt einzubinden sind gescheitert, weil die politisch inszenierte
Machtmissbrauchsstruktur flächendeckend zur Vertreibung von
Gärtner*innen geführt hatte. Wann wird das Projekt beerdigt?
Wir werden es sehen. Artenvielfalt und Stadtgartenpräsenz sind so
jedenfalls nicht möglich. Auf dem Weg nach Hause fanden wir auf
der unterhalb gelegenen Goetheanlage ein große
Demonstrationsgemeinschaft sehr junger fröhlicher Leute mit
Regenbogenfahnen vor. Hier wehte der Wind der Zukunft, fröhliche
lachende Gesichter, feierten den CSD, Queerness und genossen dabei die
freie, ungestörte Gemeinschaftlichkeit. Im Gespräch mit
einigen von ihnen fiel die Trauer von uns ab, die uns auf dem
Huttenplatz angehaucht hatte. Hier, bei den Jugendlichen und jungen
Erwachsenen lebt die demokratische Gemeinschaft auf. Möge sie
lange erhalten bleiben! Und natürlich: für Artenvielfalt,
Mitmenschlichkeit und Teilhabe werden nur die Machtmissbraucher*innen
nicht eintreten!
30.05.2022 Gestern
erhielten einige von uns als alte Initiator*innen eine Einladung von
Christiane Zwingers zum Feiern: "10 Jahre Gemeinschaftsgarten
Huttenplatz" am 11.06.2022. Interessant ist, dass wir die von der SPD
initiierte Ausgrenzungspolitik jetzt offiziell gefeiert sehen werden.
Denn von einer demokratisch gebildeten Initiativgruppe durch das
Künstlerkollektiv AndAndAnd zrr dOCUMENTA (13) hatte sich das
Projekt durch Ausgrenzung von Nicht-Parteimitgliedern zu einem kleinen
Club der "Auserwählten" entwickelt, welches sich nun feiern
lässt.
13.04.2021 Schon
in 2020 war sichtbar, dass auf dem Huttenplatz kaum jemand mehr
arbeiten darf. Wie schon 2019 prognostiziert, ist das Projekt
vollständig an der Machtmissbrauchspolitik der SPD in Kassel
gescheitert. Deshalb kann hier nur noch festgestellt werden: Teilhabe
an Gemeinschaftsprojekten in der Stadt Kassel ist nur und
ausschließlich unter Missbrauchsbedingungen möglich. Deshalb
springen nach kurzer Zeit alle wohlmeinenden Interessierten und
regelmäßig durch ihre Arbeit Beitragenden ab. Sie werden
herausgemobbt oder so schlecht behandelt, dass sie von selbst gehen,
sobald sich die Parteimitglieder an den Zuschüssen bereichert
haben. Die kleinen Machthaber*innen sind sich ihrer antidemokratischen
Haltung durchaus bewusst, aber Gemeinwohldenken hat für sie keinen
hinreichenden Wert.
21.10.2019 So
wie im Herbst die Pflanzen ihre Kräfte nach Innen und unter die
Erde zurück ziehen, so verabschiedet sich auch dieses Projekt von
seinen Leser*innen. Da die Lokalpolitik und der Schirmherr auf ihrer
Destruktivität und Missbrauchsherrschaft bestehen, gibt es auf dem
Huttenplatz keine Teilhabe und kein "Gutes Leben für alle" mehr.
Das Projekt ist gescheitert und geht nun in den Winterschlaf. Ob es in
2020 neu erwachen wird, werden wir sehen. Wahrscheinlicher ist aber,
dass es stirbt wie eine Pflanze oder ein Baum, der man die Lebenskraft
und Möglichkeit einer gemeinsamen guten Erde
genommen hat. Trauern wir also ein wenig, um dann zu neuen Ufern
aufzubrechen.
22.09.2019
Der Herbst kündigt sich an. Es ist viel zu tun auf dem Platz:
Immer wieder muss Verblühtes und Vertrocknetes entfernt und
kompostiert werden. Leider wird das Herbstfest ausfallen, denn keiner
kommt mehr auf den Huttenplatz. Die einmal ins Leben gerufene
Gemeinschaft der Gärtner*innen wurde durch die herrschende Partei
und einige ihrer intrigianten Mitglieder zerstört. Es arbeiten nur
noch zwei politisch gewollte Gärtner*innen auf den Platz, einige
andere nur ab und zu bei Bedarf, aber sozusagen illegal. Kein Mensch
ist illegal? Auf dem Huttenplatz schon. Leider!
28.05.2019 Auf
dem Huttenplatz passiert in diesem Jahr kaum etwas. Das Verbot dort mit
zu gärtnern und die Abwanderung der Enttäuschten haben die
Zerstörung des Projekts auf die Spitze getrieben. Es sollte ja einmal ein Projekt des Gemeinwohls sein. Es sind nur noch
zwei Personen, die dort etwas unprofessionell herumwirtschaften. Ich
habe manchmal Unkraut gejähtet und mehrfach gesäht. Die
Radieschen sind gut gekommen. Leider spriest der Mangold in die
Höhe. Dass man ihn kürzen muss, um die Wurzel kräftig zu
erhalten, ist wohl nicht bekannt. Also habe ich ihn an einigen Stellen
gestutzt.
26.03.2019 In ihrem 2018 erschienenen Buch Kreativität und Teilhabe in der Stadt
zeigt Laila Lucie Huber, wie Kreativität im zeitgenössischen
Kapitalismus ökonomisiert und durch lokale Machtstukturen die
Entwicklung einer Stadt soziokulturell einschränkt und behindert
wird. Die Dekadenz eines Systems - und hier ist sicher auch an
bundesweite und globale Entwicklungen zu denken - kann durch
Wiederaneignung von öffentlichem Raum und politisch-sozialem
Tätigsein entgegengewirkt werden. In partizipatorischen Strukturen
können auf Stadtteilebene imaginativ und künstlerisch
alternative Handlungsräume entstehen, die in einem Teilhabeort wie
dem Huttenplatz Möglichkeiten der demokratischen Gemeinschaft
reanimieren. Die Einladung an "alle" meint dann wirklich alle, die
konstruktiv und mitmenschlich am gemeinsamen Tun teilhaben.
Diese Form der Kooperation speist sich aus den Ressourcen der
gemeinsamen
Imagination und Vision, der Begegnung im gemeinsamen Tun und Denken,
nicht aber aus Strukturen des Machtmissbrauchs und politisch motivieren
Ausgrenzungen. Eine Gesellschaft, die sich letzteren nicht bewusst
entgegenstellt, betreibt die Zerstörung ihrer Grundwerte. Die
Kreativwirtschaft und das große Potential der Kreativen einer
Stadt unterscheiden sich dadurch, dass nur erstere politisch zugelassen
und gefördert werden, während letztere ihre Fähigkeiten
wenig oder kaum in das gesellschaftliche Leben einbringen können.
Der damit einhergehende Verlust an innovativer gesellschaftlicher
Weiterentwicklung führt zur Zerstörung menschlicher
Gemeinschaftlichkeit und gesunder Potentiale.
16.03.2019 Heute
um 11 Uhr wird der Start in die Gartensaison auf dem Huttenplatz
gefeiert. "Alle sind herzlich eingeladen!" Die Einladung wurde auch
über das Portal www.nebenan.de, wo sich Nachbarschaft vernetzen
kann. Dieses Portal hatte zu seiner Eröffnung in unserem Haus alle
Briefkästen bestückt, nur den von Regula Rickert nicht. Dies,
weil die lokale SPD sie an jeder kleinsten möglichen Stelle mobbt.
Nun, später wurde dem tätigen Ortbeiratsmitglied die Macht
entzogen und nun können dort alle Mitglied sein, die das
möchten. Für den Huttenplatz hat Herr Hess von der Uni
Witzenhausen (ehemals Mitglied der SPD) die Polizei zum Huttenplatz
beordert. Sie soll, forciert durch die Stadtteilpolitik, auf dem öffentlichen (hier
darf jede*r hin!) Gelände des Huttenplatzes alle die
Besucher*innen entfernen, die politisch nicht gewollt sind. "Alle" sind
also nicht herzlich eingeladen, sondern nur die Kuschtanten der SPD und
deren Freund*innen. Dass die Feindseligkeit der Politik gegenüber
Bürger*innen, die nur und ausschließlich Gutes für den
Platz getan haben, ein solches Ausmaß annimmt, können sich
die meisten Mitbürger*innen nicht vorstellen. Verursacht wird das
Ganze durch die Milliardärsclicke des Stadtteils, die schon jetzt
jede nur mögliche Macht für sich in Anspruch nimmt. Wie
wird also unsere Zukunft aussehen, wenn Polizei und Politik sich in
dieser Weise am Missbrauch der Demokratie beteiligen, gleichzeitig aber
Gemeinwohl postulieren???
28.02.2019
Ein tolles Beispiel für die notwendige Verbindung von
Ökologie, Nachhaltigkeit und Sozialgestaltung ist die Ecco-Stadt
Malmö: "Malmö litt in den 1990er Jahren unter Arbeitslosigkeit und einer
schwächelnden Industrie. Doch in den darauffolgenden 20 Jahren erlebte
die drittgrößte Stadt Schwedens eine spektakuläre Verwandlung: Neue
Großbauprojekte und ökologische Innovationen sorgten dafür, dass Malmö
heute ein Musterbeispiel für den direkten Übergang von der
Industriemetropole zur nachhaltigen Eco City geworden ist.
Das Geheimrezept: Die Stadt setzte nicht nur auf innovative
Technologien, sondern vor allem auf die aktive Beteiligung der Bürger am
Wandel. Im ehemaligen Arbeiterviertel Augustenborg, das mittlerweile zu
den attraktivsten Wohngegenden der Stadt zählt, erklärt Gunilla
Philippe, dass Ökologie neben nachhaltigem Handeln auch Solidarität
bedeutet: Gunillas Wohnung ist Teil eines Hauses, das achteckig um einen
Innenhof gebaut wurde. So entstand in der Mitte ein sozialer Raum und
Treffpunkt für alle Bewohner. Andernorts im Viertel sind
Gemeinschaftsgärten entstanden. Über die Förderung des ökologischen
Bewusstseins hinaus leisten sie wichtige Integrationsarbeit, denn hier
begegnen sich Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten,
Nationalitäten und Altersgruppen.
Neben dieser entscheidenden sozialen Dimension spielen in Malmö
Techniken der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: Das Abwasser der Stadt
kann nach einer biologischen Reinigung vollständig ins Grundwasser
zurückgeleitet werden; Fußgänger, Radfahrer und öffentlicher Nahverkehr
haben Vorrang vor individuellem Autoverkehr. Auch in den Schulen beweist
sich Malmö als Musterstadt von morgen: Solidarität und
Umweltbewusstsein stehen ganz selbstverständlich mit auf dem
Stundenplan." Noch bis zum 12.04.2019:
https://www.arte.tv/de/videos/072421-004-A/in-der-welt-zuhause/ Wenn
wir das, was in Kassel durch die Künstlergruppe AndAndAnd
eigentlich auf dem Huttenplatz entstehen sollte, reaktivieren wollen,
dann müssen wir die Missbrauchsherrschaft der SPD-Leute
durchbrechen und den Gemeinschaftsgedanken für alle, die sich
konstruktiv beteiligen wollen, wieder in die Tat umsetzen. So, wie es
jetzt ist, kann eine nachhaltige Ökologisierung der Stadt sich
niemals durchsetzen. Teilhabe und Solidarität darf nicht
politischen Gruppen vorbehalten sein, auch nicht einem perversen
Professor, der diese politischen Ausgrenzungsstrategien
unterstützt. Denn öffentliches Gelände gehört
uns allen! Umweltsschutz und Sozialökologie sind unmittelbar
verbunden. Teilhabe und Solidarität muss für alle
Bürger*innen gewährleistet sein!
22.02.2019 Wegen der vielen Nachfragen: Soweit
ich recherchieren konnte, gibt es keinen gültigen Pachtvertrag, sondern
eine interne Vereinbarung zwischen der Uni (Heß) und der Stadt mit Frau
Hausting, die als Privatperson die Macht übernommen hat und bei
Denunzierungen von den erstgenannten unterstützt wird, weil die
Beteiligten alle in der SPD sind.
Die Uni Kassel ist
insofern im Boot, dass sie die Brücke bildet, damit auf dem öffentlichen
Gelände freies Gärtnern stattfinden kann. Der alte Pachtvertrag sah
vor, dass die Stadt jedes Jahr auf Empfehlung des Ortsbeirats West den
Pachtvertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Ich habe in den ersten 2
Jahren darum jeweils im Herbst im Ortsbeirat West gebeten. Dies erfolgte aber in
den letzten Jahren nicht mehr, weil ich ja ohne Grundangabe rausgemobbt
wurde und Frau Hausting dies nur einmal im 3. Jahr übernahm.
Es
besteht also kein erfüllter Pachtvertrag, aber ein Stillschweigen und
eine Absprache zw. Heß/Uni und Frau Hausting, die keine
Rechtsgültigkeit besitzen.
Übrigens nutzt die Uni den
Huttenplatz seit Jahren nicht, nimmt auch keine Bodenproben oder
Ähnliches. Sie war ja auch nur Ermöglicher fürs Gärtnern auf
öffentlichem Gelände, welches auch nicht eingezäunt werden darf, weil es
rechtlich eben der Allgemeinheit weiter zur Verfügung stehen muss.
21.02.2019 Heute
habe ich die restlichen alten, trockenen Stauden auf dem Huttenplatz
geschnitten und dann ein Hochbeetloch gegraben, und dort die
zerkleinerten Staudenreste eingelegt und die Erde wieder darauf
geschaufelt. Ich habe fast 5 Stunden dafür gebraucht. Eine
sinnvolle und nützliche Arbeit. Um ca. 10 Uhr kam ein SPD-Fuzzi aus
der Nr. 7 vorbei und beschimpfte mich. Ich kannte den nicht. Er war
aber eindeutig von Frau Lucie Hausting (SPD) gegen mich aufgehetzt. Er machte
auch
Fotos mit dem Handy. Ich winkte ihm freundlich zu. Um 14:45 - ich war
schon längst wieder zu Hause - klingelte die Polizei bei mir: Herr
Heß von der Uni Witzenhausen sei der Pächter des
Geländes
und drohe mit Zivilklage. Die Uni ist aber nur Schirmherr und hat die
Pflicht Gemeinschaftsdenken zu unterstützen, nicht SPD-Politik zu
machen. Ich sagte den Beamten freundlich, dass ich seit
4 Jahren versuche herauszubekommen, warum die Uni als Schirmherr mich
aus dem Projekt ausschließen will. Gründe wurden nie
genannt. Ein Gespräch gab es auch nie. Das Ganze ist also eine
perverse Lüge, die vom Eichel-SPD-Clan gegen mich vorgeschoben
wird.
Ich teilte den Beamten mit, dass ich der Zivilklage gegen mich mit
Freude entgegensehe, weil dann vor Gericht ja geklärt wird, was
eigentlich gegen mich vorliegen soll. Dieser dümmliche Herr
Heß
muss halt für die Milliardärs-Großgrundbesitzer
handeln, sonst bekommt die Uni die Fördergelder und Spenden nicht.
Deshalb wird sogar die Justiz bemüht, wenn die Reichen winken.
Schade eigentlich, denn das
Projekt Huttenplatz war als Gemeinschaftsprojekt gegründet worden.
Jetzt besitzt es die SPD und konterkariert jedes Gemeinwohldenken. Als
Mitinitiatorin werde ich mich aber dort nicht vertreiben lassen, denn
ich habe nie etwas gegen die Gemeinschaft getan und dem Gelände
durch mein Wissen und meine Arbeit nur genützt. Der Huttenplatz
ist öffentliches Gelände, jeder darf da sein und mitmachen.
Im Schaukasten habe ich meinen Belobigung für das Projekt von Frau
Nahles und von Herrn Gremmels aufgehängt. Die ist von 2018.
Das ganze Drama ist also nur ein lokales Polittheater. Heil der
Demokratie und der Menschenwürde!
19.02.2019 Heute
habe ich mit der Frühjahrsarbeit auf dem Huttenplatz begonnen.
Zuerst müssen die alten trockenen Stauden zurückgeschnitten
werden. Ich habe heute das meiste geschafft. Dann müssen die Beete
vom Unkraut befreit werden. Das steht also noch aus und wird viel
Arbeit. Und ein neues Hochbeet könnte die Staudenreste aufnehmen.
Das wird alles kaum alleine zu schaffen sein, aber eine "Gemeinschaft"
gibt es ja schon lange nicht mehr. Bin gespannt, ob Frau Gremmels mich
wieder bedrohen wird oder ob sie einsieht, dass Kooperation und
Zusammenarbeit das Ziel dieses Projekts ist.
14.01.2019 Gemeinwohlökonomie, die Chance den Huttenplatz in einen Ort echter Gemeinschaftlichkeit, Solidarität und Mitmenschlichkeit zu verwandeln: https://youtu.be/cVFvyd7SmxU
Haben wir in Kassel dazu noch eine Chance? Oder hält das
lokalpolitische Schweigen und die Ausgrenzung von Menschen weiter an?
AndAndAnd wollte und will Teilhabe für alle, die sich beteiligen
möchten. Die Stadt, der Ortsbeirat-West und Essbare Stadt wollen
dies bis jetzt noch nicht. Will sich dort jemand für den
Grundimpuls einsetzen? Wär doch genial, oder?
04.01.2019 Meine Antwort auf den Neujahrsgruß des von der Stadt geförderten Gartennetzwerks: "Lieber Karsten, liebe Mitglieder,
das klingt alles so als könne da jeder und jede wunderbar mitmachen,
als wären wir eine Gemeinschaft der Garten- und Wandelfreund*innen.
Aber: Auf dem Stadtgartenfest durfte ich nicht beitragen, weill Karsten
die Order hat mich auszuschließen. Auf dem Huttenplatz bin ich durch
Lucie Hausting rausgemobbt. Das alles trotz gutem Einsatz für die Sache,
nur, weil es die SPD-Leute, die hier die Orga-Leute sind, so wollen. Das ist
keine Demokratie, keine Gemeinschaft, keine Teilhabe, sondern schlicht
Veternwirtschaft, Ausgrenzung und Böswilligkeit.
Ich weiß, Ihr wollt das nicht hören, weil Kritik, auch wenn sie
berechtigt ist, in einer spaltenden, in eine doppelbödigen Gesellschaft
nicht erlaubt ist. Die kleinen Machthaber*innen profitieren ja von der
Ausgrenzung.
Nun, ich erlaube mir hier dennoch - auch auf die Gefahr hin, dass Ihr
mich dafür ablehnt - ein Wort für echte gesellschaftliche Teilhabe für
alle Interessierten und Einsatzwilligen zu sprechen. Genau denen, die
das auch ehrlich wollen, wünsche ich ein frohes Neues Jahr!"
11.11.2018 Ich
habe ab und zu auf dem Platz aufgeräumt. Glücklicherweise kam
es zu keinen aggressiven Begegnungen mit den SPD_Machthaber*innen mehr,
weil sich nur noch selten jemand auf dem Huttenplatz aufhält. Das
Leben und die Offenheit, mit der sich Menschen hier früher
begegnet sind, sind längst verschwunden. Nicht nur hier hat die
Partei ihre Ausgrenzungspolitik zum Schaden der Teilnehmer*innen des
Projekts auf die Spitze getrieben. Ob einige von ihnen in der
Winterpause darüber nachdenken, was hier eigentlich ihre
Verantwortung gewesen wäre?
12.09.2018 Oooh,
die erste temporäre Städtische Kunstsammlung Kassel 2018 hat
mein Kunstwerk "Ich-Terror" im Südflügel des Kulturbahnhofs
ausgestellt. Raamwerk, der Veranstalter, stellt sogar fikitive
Zertifikate aus. Mit Unterstützung der alten SPD-Kulturausgrenzer
wird jetzt ein Ausstellungsformat geschaffen, was ausgegrenzte
Künstler*innen aus Kassel zeigte. Die Ausstellung ging vom
17.08.-09.09.. Lachend hab ich mein Werk am 10.09. wieder abgeholt.
Humor ohne Grenzen .... Am liebsten hätte ich ja meine Arbeiten
zum Huttenplatzprojekt ausgestellt, aber das wäre für die
armen Stadtverantwortlichen sicher eine Zumutung gewesen.
20.08.2018 Die
Trockenheit hält an und der Platz wirkt verwahrlost. Dort
hält sich nur noch selten jemand auf, weil die offene und
fröhliche Stimmung der ersten beiden Jahre längst verstummt
ist. Das Schweigen derer, die dieses Stummwerden geschaffen haben,
spricht der Nobelpreisträger Elie Wiesel in seiner Rede zur
Verleihung des Friedensnobelpreises 1986 an: "Wir
müssen immer Stellung beziehen. Neutralität hilft den
Unterdrückern, niemals den Opfern. Schweigen ermutigt die
Peiniger, nie die Gepeinigten." Im selben Jahr sagt er n einem Interview mit US-Medien: "Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit.
Das Gegenteil von Glaube ist nicht Ketzerei, sondern
Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Leben ist nicht Tod, sondern
Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben und dem Tod."
09.07.2018 Es
ist Ferienzeit und dieses Jahr so trocken auf dem Huttenplatz, dass das
Gießen mit der Hand nicht ausreicht, um ein gutes Wachstum zu
ermöglichen. Auch sind nicht nur die Maispflanzen, Erbsen und
Bohnen, sondern vor allem Tomatenpflanzen herausgerissen worden.
Letztere sind in den letzten Jahren gut in der Sonne gereift. Und die
Bohnen und Erbsen reichern den Boden mit natürlichem Stickstoff
an, die die Starkzehrer in der nächsten Pflanzperiode wirklich
brauchen können. Schade, dass die drei Herrscher*innen so
systematisch Ausgrenzung und Hass betrieben haben, dass keine
Klärungsgespräche möglich sind und nun der Platz
verödet und ein Austragungsort von Böswilligkeiten wird. Denn
nur so lässt sich erklären, warum zu solch dummen Mitteln wie
das Herausreißen von Pflanzen gegriffen wird. Die Schuld daran
hat allein die Uni Witzenhausen, die sich als Schirmherr erdreistet hat
ohne Klärungsgespräche einen Bund mit der Stadt-SPD
einzugehen, um hier Herrschaftsverhältnisse von SPD-Mitgliedern
und Ausgrenzung zu etablieren.
26.06.2018 Schade! Am letzten Wochenende kam fast niemand zum "Tag
des guten Lebens für Alle". Wahrscheinlich hat es sich in der
Stadt herumgesprochen, dass mit "alle" letztlich nicht wirklich alle
gemeint sind. Wir sind aber noch viele, die sich einbringen
möchten, dies allerdings nur, wenn keine Politikvertreter*innen
der SPD oder einer anderen Partei sich hier als Machthaber*innen
aufspielen, und endlich wirkliche Gemeinschaftsbildung möglich
wird. Gemeinschaftsbildung kann nur konstruktiv sein, wenn alle
erwachsenen Beteiligten mit gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet
werden. Dies ist weder auf dem Huttenplatz noch bei Essbare Stadt
jemals möglich gewesen. Aber vielleicht ändert sich ja
irgendwann etwas? Solange der Machtmissbrauch durch Parteien in Kassel
so vorprogrammiert ist, wird jedenfalls jede neue gute Initiative
langfristig keinen Bestand haben und dann nur noch auf dem Papier
existieren. Papier ist, so heißt es, geduldig.
20.06.2018 Am
nächsten Samstag ist der "Tag des guten Lebens für Alle".
Er wird in vielen Städten in Deutschland gefeiert. Alle sind deshalb auch eingeladen auf dem Huttenplatz zu gärtnern.
Ich freu mich schon drauf und hoffe auf viele Besucher*innen. Bringt
euch ein! Ab Mittags gibts die Möglichkeit mitzumachen.
17.06.2018 Letzte
Woche habe ich Pflanzen aus dem Gemeinschaftsgewächshaus auf dem
Huttenplatz in die Lücken gepflanzt, wo es sinnvoll erschien. Es
waren Inkamaispflanzen, kleine mexikanische Gürkchen und einige
Kürbispflanzen. Als die neu zu den Gärtner*innen hinzugekomme
Frau eines SPD-Politikers dies sah, kam sie und bedrohte mich. Nach
einem kurzen verbalen Schlagabtausch wollte sie mich mit dem Spaten in
der Hand und unter Beschimpfungen vertreiben. Ich wich zwar
zurück, aber sie kam mir körperlich so nahe, dass ich mich
hätte wehren müssen. Es blieb mir nichts anderes übrig
als laut und mit erhobener kleiner Handschaufel zu sagen, dass sie mich
nicht anfassen solle, denn nach hinten konnte ich wegen des
Hügelbeetes nicht zurückweichen. Dann kamen der SPD-Franz und
Marika dazu. Die Diskussion verhinderte immerhin die
körperliche Attacke der Politikergattin. Allerdings wurden wieder
nur hasserfüllte Reden laut. Franz bot an, ich könne ja ein
oder zwei Beete bekommen, damit wir Ruhe miteinander finden. Darauf ging ich positiv ein. Aber Marika
sagte mit hassverzerrtem Gesicht, dass ich niemals wieder mitmachen
dürfe und verdrehte die Tatsachen bezüglich der Gründe.
Sie holte einen Ordner und zeigte mir ein Schriftstück, welches
beweisen sollte, dass die Uni mir das Gärtnern auf dem Huttenplatz
verboten habe. Das Schriftstück hatte ich noch nie gesehen. Es
hatte kein Logo und keine Adressdaten der Uni und war in einem
sozialpädagogischen Stil verfasst. Deshalb gehe ich davon aus,
dass es Marika selbst geschrieben hat. Alle andere schritten nicht ein als
Marika die Maispflanzen wieder herausriss und auf den Boden warf.
Ich habe deshalb noch einmal den Bundestagsabgeordneten der SPD, Herrn
Gremmels kontaktiert, aber dieser hat bisher nicht geantwortet.
Offensichtlich deckt er das Verhalten der Stadt-SPD und
unterstützt damit die politische Ausgrenzung meiner Person. So
säht die SPD Hass und Gewalt.
27.05.2018 Dieses
Wochenende war Gartenkulturfest in Kassel. Essbare Stadt war auf dem
Huttenplatz vertreten und hatte per Email angefragt, ob jemand am Stand
aushelfen kann. Ich hatte mich angeboten, aber keine Antwort erhalten.
Essbare Stadt, vertreten durch das SPD-Mitglied Karsten, ist natürlich auch von der SPD unterstützt und die mobben
mich ja konsequent, weil ich bei deren perversen Machtspielchen in
Kassel nicht mitmache und anprangere, dass sie engagierte
Bürger*innen ausgrenzen. Die Gärtnerinnen vom Huttenplatz
hatten auch einen Stand. Es sind nur noch Lucie, Marika, Gabriele und
Christiane dabei. Alle anderen sind weg, eine Neue versucht ihr
Glück. Dementsprechend sieht der Platz auch traurig aus.
Früher hatten wir dort Kaffee und Kuchen angeboten und es
kamen sehr viele Leute vorbei. Jetzt gibts nur noch Brot mit
Aufstrichen, noch nicht einmal einen Salat. Schade! Aber wenn diese
armen Machthaber*innen so eine schlimme Stimmung verbreiten, ist
das ja kein Wunder. Ich hatte mich wieder heimlich konstruktiv
beteiligt, aber das wenige, was ich vorgezogen und gepflanzt habe,
haben sie wieder herausgerissen. Ich hab eine Weile mit 3 Frauen
zusammengesessen und etwas geplauscht. Immerhin wurde mir nicht der
Platz verboten wie letztes Jahr, ev. weil eine der Frauen Psychologin
war??
Ein Lichtblick war ein Stand zum Foodsharing. Diese Leute waren
wirklich nett und sie retten Lebensmittel. Man kann also
unbenötigte abgeben und auch welche von anderen Leuten
übernehmen. Tolle Initiative!
15.05.2018
In der "Gesellschaft für kulturelle Teilhabe in Kassel" haben wir
über Hannah Arendt Versuch gesprochen den Machtmissbrauch der
Nazis zu verstehen. Zu politischen Parteien sagt sie, dass immer da, wo
es Ideologien gibt, Menschen bereit sind alles, wirklich alles für
die Ideologie zu tun, sodass das klare Denken verloren geht. Wo es eine
Ideologie gibt, ich meine auch eine Ideologie der Demokratie,
zählen die Fakten nicht mehr. Am Anfang steht immer eine
Ideologie, die nicht bereit ist eine Sachlage aus der Sicht eines
anderen nachzuvollziehen, weil das Denken eingeschränkt ist. Wenn
in dem hier vorliegenden Fall die Ideologie der SPD vorsieht, dass
heimliche Ausgrenzung erlaubt und machtpolitische Veternwirtschaft
nützlich und notwendig ist, dann werden in der Folge die Fakten
geleugnet und die Eigeninteressen gerechtfertigt. So bringt die lokale
Demokratie Geschwulste der Leugnung und Degradierung hervor, an denen
alle teilnehmen, die diese Ideologie vertreten. Dann spielt die
Würde der Menschen, die nicht zu dieser Partei gehören,
plötzlich keine Rolle mehr. Es gibt dann auch kein Empfinden
für persönliche Schuld, denn dieses kann nur aus der
moralischen Verantwortung der Beteiligten entstehen. Diese aber gilt in
einer ideologisierten Gruppe nur für die eigenen Mitglieder, nicht
für die Menschen außerhalb dieser Gruppe oder Partei. Dann
behandelt man Menschen wie Aussätzige, beschimpft und bedroht sie,
denn sie werden nicht mehr als menschlich angesehen.
11.05.2018 Alles
wächst so wunderbar jetzt. Die von mir gesähten Radieschen
sind trotz der Durchwühlung der Saat aufgegangen und gewachsen.
Ich habe einige gekostet, obwohl sie noch nicht ganz groß waren.
Auch die Kartoffeln durften wieder nicht aufwachsen. Also jähte
ich nun nur Unkraut. Es kommt mir auch symbolisch vor. Denn das Unkraut
im Inneren der SPD-Gärtner*innen müsste eigentlich auch
einmal weg. Dass gerade diese Partei, die sich sozial und demokratisch
nennt, zu solch massiven Ausgrenzungsmethoden fähig ist, ist mir
immer noch immer völlig unverständlich. Auch hat sich keine
der anderen angeschriebenen Lokalparteien wirklich für eine
Klärung eingesetzt. Denn trotz vieler Versuche habe ich nie
herausfinden können, warum die SPD-Mitglieder mich ausgegrenzt
haben. Rein rechtlich ist der Gemeinschaftsgarten öffentliches
Gelände und jedermensch darf hier sein und mitgärtnern.
Deshalb kann es aus rechtlicher Sicht kein Aufenthaltsverbot und auch
kein Beteiligungsverbot geben. Zwar gibt es keine
persönlichen Beete, aber für alle kann jede und jeder mit
seiner Arbeit beitragen. Das war ja auch der Sinn des Projekts. Und
offiziell suchen die Gärtner*innen ja auch immer neue
Mitgärtner*innen. Aber die meisten springen immer nach kurzer Zeit
wieder ab, sodass die Partei immer nachfüttern muss. Aber wer will
schon diese Doppelbödigkeit auf Dauer mitmachen? Die Lokalpresse
hat schon mal für den 26/27.5. für den Gartenkulturtag
geworben. Auch der Huttenplatz ist wieder dabei, auch wenn die
Berichterstattung wissentlich niemals über die befremdende
Ausgrenzungen berichtet hat.
01.05.2018 Wohl
wegen des Windes gab es eine Menge Müll auf dem Huttenplatz, den
ich erstmal eingesammelt habe. Im Gewächshaus wachsen die
vorgezogenen Pflanzen. Bald können sie ins Freie. Nur brauchen wir
dafür erstmal Regen, denn die Erde ist so ausgetrocknet, dass es
die Pflanzen schwer haben würden sich "genüsslich" im Boden
zu verwurzeln. Und die Regentonnen sind fast leer.
12.04.2018 Heute
einige Stunden an den Kräuterbeeten gearbeitet, denn viel Unkraut
lässt wenig Platz für sie zum Wachsen. Und weil die Sonne so
schön schien war das Arbeiten ein Genuss. Freundliche Zurufe
kommen von den Vorbeilaufenden. Da freuen sich beide Seiten. Unten im
Garten sitzt der SPD-Franz und unterhält sich mit einem jungen
Mann und später mit einer Frau. Ich wollte nicht stören. Es
kam zu keiner Begegnung.
07.04.2018 Wieder
wurde, wie im letzten Jahr Saat zerstört und Schildchen, die diese
Saat anzeigten entfernt. Schade! So sollte man miteinander nicht
umgehen! Heute früh habe ich mal das neue Hochbeet in der
untersten Schicht mit alten Stöckchen und Reisig, sowie alten
Soden und Erde gefüllt. Als nächstes kommt noch eine Schicht
Reisig und Erde, dann müsste Pferdedung und weitere Erde drauf.
Mal sehn, wer sonst noch hilft. Das neue Hochbeet braucht noch mehr als
doppelt so viel Füllung. Ich werde Dung holen müssen.
04.04.2018
Heute wieder auf dem Huttenplatz. Ich hatte ein wenig aufgeräumt
in den Tagen vor Ostern. Heute um 12:30 traf ich dort Marika, die mit
starrem Blick an mir vorbei ging, und eine neue Dame mittleren Alters,
die ich freundlich ansprach. Sie antwortete mir nicht und als ich noch
einmal fragte, ob sie mich denn nicht gehört habe und seit wann
sie denn neu dabei ist, kam heraus, dass sie mich kannte und betonte,
dass ich dort nicht sein und nicht arbeiten dürfe, rechtlich
gesehen. Das stimmt ja nun wirklich nicht. Sie ist also auch gegen mich
aufgehetzt worden, und wohl Mitglied der lokalen SPD. Auch meine Kopie
der Belobigung von Frau Nahles ist aus dem Schaukasten verschwunden.
Wir wissen also jetzt, dass die völlig unbegründete Hatz
gegen mich weitergeht.
Allerdings hat Regina Oesterling mich jetzt doch in die Verteilerliste
des documentaforum aufgenommen, ohne allerdings mitzuteilen wie es zu
dem Sinneswandel kommt. Denn sie hatte zu meinem Ausschluss aus 2
Facebookgruppen beigetragen, auch hier keine sachlichen Gründe.
Und Herr Sperling kommuniziert ganz normal mit mir. In den letzten
Jahrzehnten war ich von allen Vereinen, die SPD-Mitgliedern als
Vorstände haben, ausgeschlossen gewesen ohne wissen zu dürfen
warum. Nur das Kulturnetz tat dies nicht.
20.03.2018 Heute
bekam ich einen Brief von Timon Gremmels, SPD. Auch er sagt,
"dass Sie einen ganz entscheidenden Beitrag für die Demokratie
leisten". "Mit Ihrem Projekt setzen Sie sich aktiv für den
Zusammenhalt unserer Gesellschaft ein und das ist genau das, was wir
brauchen."
Von der lokalen SPD gibt es keine Einsatzbereitschaft bisher, auch
keine Antworten von den Grünen, den Linken, der CDU, die ich alle
angeschrieben und um Unterstützung bei der Klärung der Arbeit
auf dem Huttenplatz gebeten hatte, sowohl auf der lokalen als auch auf
der Landtagsebene. Auch von den Verursacher*innen der Beschimpfungen
und des Ausschlusses vor Ort gibt es bisher keine Reaktion. Ihnen
war ebenfalls eine Nachricht zugegangen.
12.03. 2018 Habe
heute von der Otto-Wels-Stiftung durch Andrea Nahles ihre
Bewunderung und Belobigung für das Projekt "Friedlich Sitzen im
Projekt Huttenplatz" erhalten. Sie spricht mir ihre Anerkennung "mit Bewunderung und großem Respekt vor Ihren
Leistungen" aus. "Mit Ihrem sozialen Engagement setzen Sie wichtige
Zeichen und kämpfen mit Leidenschaft für die gute Sache. Mit
Ihrem Projekt setzen Sie sich ein und übernehmen Verantwortung.
Etwas, das wir dringend brauchen - für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt in unserem Land."
Ob das nun Lucie, Gabriele und Franz von weiterer Beschimpfung und
Hetze
gegen mich abhalten wird? Ob die politische Verleumdung, auch von Herrn
Hesse, jetzt ein Ende hat? Ob es zu einer dringend erforderlichen
Wiedergutmachung von Seiten aller an der Ausgrenzung beteiligten kommen
kann? Frau Nahles hofft es für Kassel.
11.03. 2018 Gestern
war auch der Start im Gemeinschaftsgewächshaus, welches jetzt
nicht mehr von der Uni Witzenhausen, sondern von "Essbare Stadt"
organisiert wird. Deshalb darf ich wieder mitmachen, um Pflanzen
für den Huttenplatz zu ziehen. Es waren nette Leute da. Wir haben
Erde angemischt und die erste Saat ausgebracht. Sogar Bettina, die mir
zuerst abweisend begegnete (offensichtlich von Frau Hausting
beeinflusst, denn wir hatten keine negativen Erlebnisse miteinander),
sah ein, dass ein gutes Miteinander-Arbeiten schön sein kann. Auf
meine Frage aber, was denn nun genau zu ihrem Sinneswandel geführt
hatte, wollte sie nicht antworten. Die Doppelbödigkeit ist also
noch nicht vorbei. Ich denke, dass ehrliche Klärungen ein
gutes Miteinander fördern, und dass sich nazisstische
Verhaltenweisen und mangelnde Klärungsbereitschaft letztlich nicht
rentieren. Sie schaden denen am Ende mehr, die sie initiieren. In den
1980er Jahren gab es mal Jozef Tschirners "Die Ethik der
Solidarität". Wie weit sind wir heute hier in Kassel wieder davon
entfernt!
Zum "Start in die Gartensaison" auf dem Huttenplatz ist übrigens fast niemand gekommen. Schade!
09.03. 2018 Heute
habe ich auf dem Huttenplatz den Müll aufgesammelt, der sich dort
immer so einfindet. Es ist noch sehr naß auf dem Platz, zwei
Hochbeete sind kaput und die Pflanzen noch im Winterschlaf. Morgen
findet um 11 h der "Start in die Gartensaison" statt. Lucie will nicht
kommen, obwohl ihr die SPD drei junge kräftige Kerle an die Seite
stellen wollte. Sie soll die Frau von dem Medienmogul und
Multimilliardär Ippen sein. Ob das wohl stimmt? Es würde
jedenfalls erklären, warum sie in dieser Stadt und in der
Tageszeitung so unglaublich viel Macht hat und diese ungestraft
missbrauchen darf.
07.03. 2018 Julian
Kretzschmar von der Kasseler SPD-Fraktion hat sich heute gemeldet. Er
schlägt vor, dass ich mich an Frau Gutt-Schmidt, die Schiedfrau
des Stadtteils, wenden solle. Dies hatte ich aber schon 2015 getan. Sie
antwortete mir auf mehrere Briefe nicht, die ich ihr in ihren
Amtsbriefkasten geworfen hatte. Erst als ich mich an das für sie
zuständige Amtsgericht wandte, erhielt ich eine unqualifizierte
Absage von ihr. Sie wollte sich um die Sache nicht kümmern. Bei
darauffolgenden Sommerfest saß sie freundschaftlich verbunden
neben Lucie und warf mir böse Blicke zu. Eine Freundin brachte mir
ein Stück Kuchen. Dafür wurde sie sehr unfreundlich zurecht
gewiesen. Ich dürfe nichts bekommen, dies, obwohl sie selbst den
Kuchen für alle mitgebracht hatte.
01.03.2018 Ich
habe nun doch einen Anruf von Karsten bekommen und seine
Behauptung noch einmal korrigiert, dass ich irgendeinen Streit
angefangen habe. Er meint, dass ich wieder im
Gemeinschaftsgewächshaus mitmachen kann, wie all die Jahre
früher. Die Feindseligkeit und der Machtmissbrauch ist allein
die Initiative von Lucie. Ich konnte mich gegen ihre Hetzerei im
Hintergrund nicht wehren, weil niemand für mich eingetreten ist
oder mir auch nur mitteilte, warum ich ausgeschlossen werden sollte.
Eine Chance auf Klärung bestand bis heute nicht.
Am 27.2. habe ich die CDU, FDP, die Linke, SPD und die Grünen der
Landesregierung und der Stadtverordnetenversammlung angeschrieben und
um Hilfe gebeten. Gestern antwortete die FDP und der Parteilose
Andreas Ernst in Kassel per Email. Ich habe ihn allerdings zuerst mit
dem Pralinenmacher Thomas Ernst verweckselt, der mich auf Facebook
extrem negativ abgeurteilt hatte als ich dort in 2017 mein Offenes
Atelier ankündigte und von Herrn Lang (Ortsbeirat SPD) sehr
unfreundlich kommentiert wurde. Herr Mario Lang ist Teil der
Hetzkampagne von Lucie Hausting und der lokalen SPD gegen mich.
26.02.2018 Bettina hatte mich in den Verteiler der Gartennetzgruppe
Kassel wieder aufgenommen, aus dem ich stillschweigend von dern
SPD-unterstützen Ausgrenzern herausgenommen worden war. Lucie Hausting, die mich
systematisch überall herausgemobbt hat ohne Gründe anzugeben,
missbrauchte auch hier weiterhin ihre von der Stadt erhalte Macht.
Niemand äußerte sich auf meine Anfrage in diesem Verteiler
zu den Vorfällen auf dem Huttenplatz. Die Ausgrenzung geht also in
die nächste Runde. Mitverantwortlich sind natürlich alle, die
hier aus Angst oder aus Perversität mitschweigen. Dazu gehört
die Stadt Kassel, die Uni Witzenhausen mit Herrn Hess, und alle
Initiativen und Einzelpersonen, die mitmachen. Soll so die alternative
Bewegung in Kassel aussehen, die in die Zukunft führt?
Commoning??? Gemeinschaft und Teilhabe für alle??? Oder eben doch
nur für die politisch gewollten?
Es ist schon unglaublich welche flächendeckende Macht diese
reichen Politiker hier haben, die auch die Lokalzeitung besitzen und
flächendeckende Missbrauchsstrukturen aufgebaut haben!
Dezember 2017 - Januar 2018 Hab
immer mal wieder Müll aus dem Gelände entfernt. Vor allem zu
Silvester fällt ja das ein oder andere an. Der Garten ist im
Winterschlaf. Da möchte man nicht stören. Aber die Hochbeete
aus Weichholzplanken zerfallen langsam. Da wird es im Frühjahr
viel zu tun geben. Manche Kräuter zeigen schon erste
Frühjahrsansätze.
November 2017 In
diesem Herbst habe ich immer mal wieder Unkraut gezogen und Samen von
Bohnen und Mais für das nächste Jahr gesammelt. Ich bin immer
während der Woche dort gewesen, weil ich auf die Negativität
der alten Freind*innen an den Samstagen keine Lust hatte. Aber das
Arbeiten an der Erde macht immer noch Spaß. Ich werde es auch im
nächsten Jahr wieder fortsetzen, denn die Natur lehrt uns einen
Frieden, welcher glücklich macht.
20.09. 2017 Es
ist Erntezeit. Heute habe ich endlich Zeit gefunden auch etwas zu
ernten. Oft kam ich in diesem Jahr nicht dazu, weil ich auf der doc14
zu viel zu tun hatte. Ein Kürbis, Lauch und Möhren bereichern
die Suppe, die ich heute gekocht habe. Auch einige Kräuter habe
ich mitgenommen. Ich freue mich total, dass so vieles von dem, was ich
im Frühjahr gepflanzt oder zum Pflanzen hingestellt habe, jetzt
Früchte trägt. Ob sich die anderen Gärtner*innen auch
darüber freuen?
31.08.2017 In
diesem Monat wächst das Unkraut besonders stark, weil es immer
wieder stark regnet. Deshalb gibt es viel zu tun, damit das Unkraut
sich nicht versamt. Auch faulen die Tomaten dadurch leider häufig.
Schade. Der Regen verhilft aber den Pflanzen auf dem sonst im Sommer
oft zu trockenem Platz zu gutem Wachstum. Jetzt wäre die
Spätsommersaat dran, aber wenn ich sähe wird ja leider alles
wieder zerstört, deshalb lasse ich das lieber. Und auf der
documenta 14 führe ich als Choristin viele Menschen durch die
Ausstellungshäuser. Es macht mir nach zweieinhalb Monaten noch
immer Spaß, weil sich die Besucher*innen so freuen. Es wird
Spätsommer, die Spinnweben fliegen.
03.08. 2017 Heute
zum wiederholten Mal wieder Unkraut gejähtet. Sehr nettes
Gespräch mit einem Camper aus Kassel, der mich ansprach. Dann kam
Heidi mit Söhnen und Freunden. Ich winkte ihr freundlich zu. Sie
kam dann alleine zu mir und sagte, dass ich hier nicht sein dürfe.
Sie habe nichts gegen mich, aber die Uni habe mir das Hiersein
verboten. Sie erntete wie ich einen schießenden Salat und eine
etwas angefressene Tomate, denen die Nässe zugesetzt hatte. Sie
ging dann nach oben weiter. Ich nahm mir noch ein paar Kräuter und
verließ den Platz. Ich frage mich, was ihre Sätze eigentlich
bedeuten. Sie übernimmt also nicht die Verantwortung für ihre
Hetzerei gegen mich, sondern macht den Schirmherren, die Uni
Witzenhausen, verantwortlich? Von wem sollte diese Uni denn die
Nachricht bekommen haben, dass ich nicht dazugehören soll? Ich
habe auf diesem Platz von Anfang an viel Arbeit eingesetzt und mir nie
das Geringste zu Schulden kommen lassen. Wie kann sie so dreist
behaupten, dass sie für diese künstlichen Aussschlüsse
keine Verantwortung trage? Ob Heidi sich eines Tages doch einmal zu
Menschlichkeit und den Grundwerten unserer Gesellschaft bewegen lassen
wird? Ist Ignoranz wirklich eine Tugend?
12.07. 2017 Das Sommerfest auf dem Huttenplatz am 8.7. war schlecht besucht.
In diesem Jahr hat sich auch der Ertrag der Anpflanzungen weiter
verschlechtet. Der Grund liegt an fehlender Einhaltung von
Fruchtfolgen, an fehlenden Kompostanlagen, für die wir eigentlich
Komposttonnen angeschafft hatten, die jetzt in Christianes Privatkeller
stehen. Die Erde auf dem Huttenplatz war von Anfang an schlecht. Wir
hatten deshalb Hochbeete und viel neue Erde zusätzlich dazubringen
müssen, um ertragreiche Ernten haben zu können. Aber diese
Erde will gepflegt werden. Im Idealfall wird sie immer feiner und
besser. Es ist so schade, dass all die gute Beratung, die wir durch die
d13 in 2012 hatten, so im Sande verlaufen ist. So zerstört der
Zwist, mit dem die lokale SPD hier unerbittlich das anfangs gute
Arbeitsklima zerstört hat, nun auch langsam unseren Garten.
Die Chancen dort eine tragfähige Stadtteilteilhabe zu verankern
sind gering geworden. Würde sich auch nur einer der
Verantwortlichen zum Positiven bewegen hätten wir vielleicht noch
eine Chance.
01.06. 2017 Immer
wieder Unkrautjähten während der Wochen. Und allerlei
anderes. Gute Gespräche mit Passanten erfreuen das Herz. Besser
nichts mehr sähen, wird doch nur ausgerissen. Meine Radieschen
sind trotzdem zwischen dem Salat gekommen. Die gesunde Natur setzt sich
immer wieder durch.
15.05.2017 Heute
ist auch ein Foto von Heike Lange und Gabriele Stutzner auf dem
Huttenplatz in der Tageszeitung abgebildet. Das Foto entstand auf dem
Fest der Kasseler Gartenkultur
am letzten Wochenende. Untertitel: Funktionierende Gemeinschaft. Oh
weia! HNA, SPD und Stadt wissen genau, dass hier keine funktionierene
Gemeinschaft stattfindet, sondern absichtlich Gärtner*innen
gemobbt und beleidigt werden. Dazu haben auch die beiden genannten
Damen massiv beigetragen. Schade, dass die HNA auch hier wieder das
Mobbing ihrer ehemaligen Mitarbeiterin Lucie Hausting unterstützt.
Denn so kann eine Zeitung in dieser Region ja nur Leser*innen
verlieren.
06.05.2017 Heute
ab 10 Uhr bei schönstem Sonnenschein Unkraut aus den Hochbeeten
entfernt. Ein Rotkehlchen besucht mich beim Arbeiten, ein friedliches
Gefühl. Ab 11:30 kommen die anderen Gärtner*innen. Sie sitzen
diskutierend im unteren Bereich des Gartens. Eine Freundin schaut
vorbei. Wir haben ein schönes Gespräch über die kommende
documenta. Da kommt Franz und denkt ich will "seine" Kartoffelpflanzen
entfernen. Er weiß nicht, dass ich vor einiger Zeit auch welche
dazugesetzt hatte. Ich erkläre ihm freundlich, dass ich
selbstverständlich die gerade aufkeimenden Kartoffeln stehen
lasse, auch den dazwischen wachsenden Portulak und ein paar Mohnblumen.
Er droht mir mit der Polizei, wenn ich weiterarbeite. Ich sage ihm,
dass ich der Polizei dann gerne mitteile, was ich auch ihm schon gesagt
habe, dass ich mich nicht vom Platz mobben lasse. Meine Freundin
verabschiedet sich nachdem er gegangen ist. Später kommen 6
weitere Gärtnerinnen. Eine blonde Frau unterstellt mir eine
Persönlichkeitsstörung und behauptet, dass es einen
Gerichtsbeschluss gäbe, dass ich nicht hier sein dürfe. Da
beides nachweislich Unsinn ist, muss ich wirklich lachen. Lucie will
mir verbieten auf dem Stuhl am Hochbeet zu sitzen. Ich teile allen noch
einmal mit, dass ich hier weiter arbeiten werde, dass ich niemanden
störe und das Recht habe alle Dinge zu benutzen wie jeder andere
auch. Eine ältere Frau mit hartherzigem Blick nimmt meine Aussage
mit ihrem Handy auf. Alles wirkt sehr lächerlich. In was haben
diese Menschen sich hineingesteigert? Dann beginnen alle doch noch zu
arbeiten. Es legt sich wieder eine friedliche Stimmung über den
Platz. Im Schaffen ist eben Frieden. Auch Franz hat sich wieder
beruhigt. Wir sprechen über das Hochbeet, welches ich gerade
bearbeite. Ich arbeite noch eine Weile und genieße die Sonne. Ich
bin stolz darauf, dass ich so ehrlich und friedlich bleiben kann
angesichts des von
der SPD organisierten Mobbings gegen meine Person. Man muss dem
bösen Willen Gutes entgegensetzen. Das ist aber ohne tiefe innere
Reife und inneren Frieden nicht möglich. Diesen Frieden gilt es in sich selbst zu erarbeiten. Und Heureca, das ist mir gelungen! Der Sinn dieser
Performance ist genau dies: Der institutionalisierten Gewalt der SPD in
Kassel eine Grenze zu setzen. Dies ist aus meiner Sicht nur mit
friedlichen Mitteln möglich.
30.04.2017 "Gib
niemals auf!" sagt Alfredo Jaar im Parlament der Körper. Wir
müssen neue Formen des Widerstandes gegen antidemokratische und
faschistische, besonders aber gegen institutionalisierte Gewalt finden.
Das Durchtragen, auch wenn es bewusst in Kauf genommenes Leid
bedeutet, hat mich die Performance-Künstlerin Marina
Abramovic schon in den 1980er Jahren gelehrt. Ein Hoch auf diese nun
schon 70jährige Frau! Ihr Ansatz kann die Welt verändern,
wenn wir ihn auf reale Situationen im eigenen direkten Lebensumfeld
übertragen. Dazu ist Willenkraft, unbedingtes
Durchhaltevermögen, eine wache Auffassungsgabe und eine
grundlegende Verantwortung für Commoning im konkreten Stadtraum
unabdinglich.
29.04.2017 Gestern sprach Stavros Stavrides im Rahmen des Documentaprojekts Parlament der Körper
über Commoning. Er meint, dass man sich den öffentlichen Raum
für Gemeinschaftsprojekte so aneignen müsse, dass man den
Mächtigen die Herrschaft entzieht. Commoning kann ohne die
Auflösung von Hierarchien nicht gelingen. Wenn die heimlichen und
offenen Machtstrukturen der Stadt die Verfügungsgewalt behalten,
würden solche Projekte scheitern. So habe ich das noch gar nicht
gesehen. Immerhin zeigt unser Projekt, was passiert, wenn die
Mitglieder der herrschenden Partei im Hintergrund entscheiden, welche
Mitglieder des Projekts bleiben dürfen und wer ohne Angabe von
Gründen hinausgemobbt werden darf. Gleichzeitig handelt es
sich beim Huttenplatz aber um öffentlichen Raum, für den auch
bestimmte Gesetze gelten. Man darf dort z. B. nicht zelten oder Tiere
halten. Und jedem Menschen ist es erlaubt den Platz zu betreten.
Stravides und andere sprachen ausführlich darüber, wie sich
in den westlichen Gesellschaften immer mehr perfide Machtstrukturen
offen gegen die Bürger richten. Sie nennen das Neofaschismus, der
sich ausbreitet, weil die Machtpolitik immer unverhohlener ihre
Vormacht missbraucht. Ich bin sehr beeindruckt von der Klarheit, mit
der die Vortragenden die Strukturen benennen. Eine Politik der Teilens
und der Teilhabe wird in Kassel nur möglich sein, wenn die
Vormachtstellung der SPD gebrochen wird. Dies würde aber
voraussetzen, dass eine Vielzahl von mündigen Bürgern an
einer Redemokratisierung interessiert ist. Das ist aber bisher nicht
der Fall. Sind wir längst Teil einer unaufhaltsamen Entwicklung in
den faschistischen Abgrund? So sieht es jedenfalls Stavros Stavrides.
19.04.2017 Ich jähte jetzt nur noch Unkraut erstmal, denn meine
Radieschensaat hat wieder jemand entfernt. Ich werde viel Geduld haben
müssen bis die Perfidität solcher Handlungen
aufhört. Wir alle werden noch viel Geduld haben müssen bis in
Deutschland und Kassel die Würde des Menschseins wieder
aufscheinen darf.
12.04.2017 Wie
schon einige Male habe ich heute mittags 3 Stunden Unkraut auf dem
Huttenplatz gejätet. Lucie fotografierte mich ausgiebig dabei. Ich
winkte ihr zu. Denn, so sagt der Documenta14-Künstler Abounaddara:
"Würde hat man noch nie fotografiert!" Dann kam sie mit zwei
anderen Frauen und wollte mir die
Arbeit verbieten. Sie behauptete, dass ich ausgeschlossen sei, weil ich
bei einem Treffen nicht dabei war. Dazu war ich aber nicht eingeladen
gewesen. Interessant, das da jetzt so ein läpischer Grund
auftaucht. Auch
verbreitete sie wieder Lügen über die Situation und verdreht
mit Absicht die Abfolge der Ereignisse. Sie meinte es müsse hier
nicht gejähtet werden. Ihr
Mobbing wird immer dreister, weil sie dafür in ihrer Partei
Rückhalt hat. Schade! Es
könnte so friedlich sein auf dem Huttenplatz. Die Vögel
singen und die Pflanzen glänzen im frischen
Frühlingsgrün. Die Kräuter haben jedenfalls jetzt wieder
Platz. Nächste Woche geht es weiter.
23.01.2017 Am
12.1.2017 erhielt ich nun nach nochmaliger Nachfrage doch noch eine
Antwort: Herr Oliver Fromm droht mir als Mitbürgerin des Stadtteils
Kassel-West an mich wegen Hausfriedensbruch anzuklagen falls ich auf
dem Huttenplatz ernte, sähe oder pflanze. Weil er wiederrum, wie
bisher auch in 2015 und 2016 keine Gründe genannt hat, warum ich
ausgeschlossen bin, obwohl ich sehr viel für den Platz getan habe
und auch die Preisgelder mitgewonnen habe, bekenne ich jetzt hier
öffentlich, dass ich im letzten Jahr dort Kürbisse
gesäht, Kohlrabipflanzen zur Pflanzung gebracht habe, die auch
gerne von anderen eingepflanzt wurden, auch an der ein oder anderen
Stelle mal ein Unkraut gezupft habe.
So Herr Fromm, jetzt MÜSSEN Sie mich verklagen! Mal sehn, was die
Gerichte dazu sagen. Ihre perverse Art kennt wirklich nicht
die geringste Grenze. Ich werde Herrn Dr. Hoppe als Rechtsanwalt
fragen. Der kennt die Böswilligkeit der SPD-Machenschaften, die
jetzt sogar die Uni erreicht haben mit allen Interna. Denn deshalb ist
er vor Jahren als Vorsitzender der SPD-Fraktion aus der Partei
ausgetreten.
31.12. 2016 Im
Abstand von mehreren Wochen habe ich noch einmal Herrn Fromm
angeschrieben und Vorschläge zur Lösung des Problems gemacht.
Aber der Herr hat nicht geantwortet, ein sicheres Zeichen dafür,
dass er im Unrecht ist, dass aber nicht zugeben will. Das Fazit in
2016: Der böse Wille der SPD-Mächtigen in Kommunion mit den
Grünen ist flächendeckend. Eine Klärung wird weder
gewollt noch ist sie je angestrebt worden. Und die CDU schaut zu. Und
diese Parteien sollen wir wählen? Wir wissen für Kassel jetzt
genau: Demokratie und Bürgerbeteiligung sind nicht gewollt. Sie
sind nur Lippenbekenntnisse. Der Einsatz für den Bürger ist
gespielt. Das Projekt Huttenplatz ist menschlich daran zerbrochen.
Entscheidungsträger haben es zerstört und führen es
jetzt als SPD-Besitz so weiter, dass über die Presse
"Gemeinschaft" verkauft wird. Leider alles heiße Luft. Es
hätte wirklich gut werden können ohne diese
Missbrauchsstrukturen der Stadt.
29.11. 2016 So hab ich das noch gar nicht gesehen: "Alle
Kunstwerke haben nur geschafft, daß es nicht total bestialisch
wird, nichts anderes. Daß diese große Bestialität, die
in uns allen ist, aufgehalten wird, daß ein Riß im
Bestiarium verstopft wird. Überall bricht es im nächsten
Moment wieder auf und wird wieder verstopft. Das ist die Kultur, nichts
anderes. Nie wird es was anderes sein, nie. Und das ist aber groß
genug." (Peter Handke) Gefunden von Rüdiger Sünner. Muss ich
jetzt bestialisch werden? Denn das ist ja groß nach Handke. Ich
bin einfach zu klein.
26.11. 2016 Die 89jähige Gertrude aus
Wien spricht davon, dass unsere Gesellschaft wieder das Niedrigste im
Menschen fördert und hervorbringt statt das Anständige. Hass
und Lächelichmachen, Lüge und Gewalt wurden, so sagt sie,
auch 1933 angewendet, um Menschen gegeneinander aufzubringen. https://www.facebook.com/alexandervanderbellen/videos/1366125040099201/ Wir
sind in Kassel und in weiten Teilen der Gesellschaft wieder auf
demselben Weg. Ich habe es viele Jahre nicht glauben wollen, aber es
ist deutlich: Das große Schweigen zu den wahren Gründen
unserer Entwicklung Richtung Hass und Gewalt geht von den
führenden Politikern aus, die eine freie kulturelle und politische
Entwicklung der Gesellschaft nicht mehr zulassen. In Kassel sind das
vor allem die Angehörigen der SPD und deren Vasallen, den
Grünen. Durch bewusste Selektion wird z.B. gerade wieder den
Kopiloten Geld zugeschanzt, nicht weil sie gut sind, sondern weil sie
zur SPD dazugehören. Eine Gesellschaft, die
das Allgemeinwohl aller ihrer Mitglieder nicht mehr im Blick hat,
sondern große Teile der Bevölkerung schweigend ausgrenzt,
fördert die Entwicklung von AFD und Co. Auf mich persönlich
kommt es hier gar nicht an. Ich habe und hatte noch nie eine
entfernteste Chance dieses Hassmauer der SPD in Kassel zu durchbrechen.
Ich wollte nur nicht länger schweigend zusehen, wie die
Lokalmächtigen uns tyranisieren und belügen. Ich erwarte auch
nicht mehr, dass sich jemals etwas an den Tatbeständen ändern
lässt. Dafür ist der Herrscherwille von Eichel und Co viel zu
gewaltvoll. Ich möchte nur nicht mitschuldig werden an dem, was in
den nächsten Jahren in Kassel und Deutschland unweigerlich
passieren wird, an der vollständigen Zerstörung einer
Restdemokratie, die von den Verantwortlichen schon lange nicht mehr
vertreten wird.
Für das sogenannte Gemeinschaftsprojekt Huttenplatz ist deutlich,
dass alle daran Beteiligten unter der politischen Fahne zu jeder
Gemeinheit, Ausgrenzung und jedem bösen Willen fähig sind, um
die zu eliminieren, die nicht der Riege der Mächtigen
angehören. Auf dieser völlig unbedeutenden kleinsten
Projektebene, die über keinerlei politische Macht verfügt,
mit solcher Missachtung der Menschlichkeit vorzugehen, zeugt davon, mit
welcher Geisteshaltung wir es zu tun haben. Jeder erwachsene Mensch,
der Menschenwürde und Grundgesetz kennt, müsste aufschreien
und sich für eine Änderung der Verhältnisse im Kleinen
einsetzten, damit auch in der großen Politik sich noch einmal
etwas zum Besseren wenden kann. Aber erstaunlicher Weise schweigen die
Meisten, die dies hier lesen. Sie schweigen aus Bequemlichkeit,
Feigheit, aus Böswilligkeit oder Angst selbst Nachteile in Kauf
nehmen zu müssen. Genau wie damals, als Gertrude in Wien die
Demütigung durch die Nazis erlebte. Auch damals haben weite Teile
der Bevölkerung zugeschaut und mitgemacht. Erschreckenderweise hat
sich an dieser Haltung nichts geändert.
19.11. 2016 Herr
Hesse hat am 29.10.2016 schließlich doch geantwortet nachdem ich
noch einmal das Dekanat der Uni Witzenhausen angeschrieben hatte. Von
hier erhielt ich keine Antwort. Wir wissen jetzt also, dass auch
das Dekanat die Machenschaften der Herren Hess und Hesse deckt. Der
Brief, den ich am 29.10. erhielt, besteht weiterhin auf meiner
Ausgrenzung ohne mir mitzuteilen warum. Die Ausgrenzung meiner Person
durch das SPD-Netzwerk ist flächendeckend. Sogar Herr Oliver Fromm
beteiligt sich daran indem er mit unterschreibt ohne die Sachlage zu
prüfen.
Ich habe am 15. Nov. noch einmal an die Herren Fromm und Hesse
geschrieben. Wir können aber davon ausgehen, dass auch von ihnen
die Verleumdungen der Lucie Hausting, geschiedene Eichel ohne
Prüfung der Sachlage unterstützt werden. Längst haben
die Beteiligten jede Beziehung zum Grundgesetz, zu Menschenwürde
und Bürgergemeinschaft verloren. Die Macht der Multimillionäre Eichel und Co. muss
so groß sein, dass auch Posten an der Uni gefährdet sind,
wenn einer der Beteiligten für Fairness und Menschlichkeit
eintreten würde. Denn wer das tut, wird ebenfalls ausgegrenzt. Es
sind die Mächtigen, die durch ihren Machtmissbrauch unsere
Gesellschaft zerstören und letztlich die Wählerschaft zwingen
die zu wählen, die ihnen mit rechten Parolen echte
Veränderung versprechen. Denn von allen anderen wissen wir ja
schon, dass sie unser Vertrauen immer wieder missbraucht haben.
Ich schreibe dies alles nur auf, um für später zu
dokumentieren, was zur Zerstörung von Frieden und gesundem
gesellschaftlichen Miteinander geführt hat. Denn dann werden sie
uns sagen wollen, wer die schwarzen Schafe sind, um von sich selbst und
ihrer persönlichen Schuld abzulenken.
21.10. 2016
In dieser Woche hat mich wieder einmal der Inhaber eines
Geschäftes im Vorderen Westen verteidigen müssen, weil eine
der neu hinzugekommenen Gärtner*innen, am Ladentisch gegen mich
gehetzt hat ohne je eine schlechte Erfahrung mit mir gemacht zu haben.
Die Hatz hat also nicht aufgehört. Fürs Sitzen am Huttenplatz
ist es jetzt zu naß und zu kalt. Heute bin ich, wie im
letzten Jahr, beim Apfelsaftpressen im Forstfeldgarten. Im letzten Jahr
hatten wir dort bei wunderbarem Wetter stundenlang Äpfel
gewaschen, frisch ausgepresst und in 5-Liter-Container verfüllt.
Es hat sehr viel Spaß gemacht.
15.10. 2016 In
der letzten Woche hatte ich auf Facebook ein Streitgespräch mit
einer Frau Kalveram und Kevin von den Jusos. Es ging um die
Schmierereien, die in der SPD-Filiale in Kassel angebracht wurden. Ich
hatte Kevin Glocks Empörung zugestimmt und mich ebenfalls
kritisch zu dem Vorfall geäußert. Ich hatte aber auch
darauf hingewiesen, dass die primitiven Schmierereien eine
Reaktion darauf sein könnten, dass diese Menschen in unserer
Gesellschaft ausgegrenzt und ohne Chancen sind, ihrem Protest anders
nicht mehr Ausdruck verleihen können. Und ich hatte auf das
Projekt Huttenplatz und die Initiative Stolpersteine verwiesen. Beide
Projekte wurden von der SPD in Kassel annektiert, Bürger wurden
ausgegrenzt und diffamiert. Dazu gehörte auch ich. Das erzeugt
Hass, auch bei mir, den ich als ausgegrenzter Mensch nur
bewältigen kann, wenn ich ein sehr hohes Niveau an
Selbstreflektion und bewusst gesetzten Willen zum friedlichen
Miteinander habe. Denn es ist eine Tatsache: Die SPD arbeitet seit
vielen Jahren systematisch daran jedes Projekt, jede Initiative zu
besetzen, jedes Bündnis, sei es gegen TTIP oder gegen rechts. Teilhabe an einer demokratischen Gesellschaft ist in Kassel
nur noch möglich, wenn man dieser Partei oder ihrem Vasalen,
angehört, und wenn man kuscht, sich jede Verletzung der eigenen
Grundrechte gefallen lässt. So spalten die Mächtigen unsere
Gesellschaft, in die Täterseite, die andere zum
Schweigen zwingt und so Vorteile genießt; und die andere
Seite, die Ausgegrenzten, die sich das perverse Spiel gefallen lassen
müssen, zu Querulanten abgestempelt und degradiert werden, mit
fortgesetzem Schweigen auf ganz normale Anfragen dazu gebracht werden
sollen sich unmöglich oder strafbar zu machen. Eine solche
Gesellschaftsstruktur erzeugt Hass und Gewalt. Sie erzeugt den
Rechtsruck, der überall in Deutschland und Europa zu sehen ist.
Dafür verantwortlich sind die, die zu diesem Verhalten auch in Kassel
schweigen oder es initiieren. Sie sitzen in den Machtpositionen in
Stadt und Land. Und sie wollen nur das Eine: Ihre Macht weiter
ausdehnen, dies zum Schaden der Bürger*innen, die sich für
Demokratie und Teilhabe einsetzen.
Der Post auf der Facebookseite mit dem Streitgespräch
wurde gestern von der Seite des Unterbezirks der SPD Kassel
gelöscht. Denn meine Sachaussagen zum Verhalten des
stellvertretenden Ortsvorstehers Mario Lang, von Lucie H., Christiane
Z. und anderen waren zu erdrückend, und die Diffamierungen durch
SPD-Mitglieder gegen mich so feindselig, dass diese Partei wirklich
Schaden nimmt. Zu einem ehrlichen Dialog war keiner der Beteiligten
bereit.
08.10. 2016 Heute
bin ich leider beruflich unterwegs. Von Herrn Hesse von der Uni
Witzenhausen immer noch keine Antwort. Wird wohl auch keine kommen,
denn man wird das Projekt Huttenplatz lieber schließen als es
für das ursprünglich von den Documenta-Künstlern
initiierten Gemeinwohl und die Entwicklung von Gemeinschaftsstrukturen
zu öffnen. Wenn die SPD ihre Ausschlusspraktiken nicht durchsetzen
kann, wird sie jedes Projekt kippen. Wir lernen: Eine Entwicklung der
Gesellschaft zum Inhumanen, welche durch die politischen Gremien
Gegensteuerung erfahren sollte, wird durch eine systematische Politik
der Veternwirtschaft und der Ausgrenzung von nicht der Partei
angehörenden Ehrenamtlichen unterstützt. Eine geistige Elite,
die diese Entwicklung verhindern könnte und unsere Demokratie
verteidigen müsste, haben wir nicht mehr.
01.10. 2016 Für
heute die Worte des Dalai Lama: "Für mich stellen Liebe und
Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man
braucht dafür keinen Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal
unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht ein menschliches
Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln. Das
genügt." Wenn auch nur einer dieser Leute auf dem Huttenplatz in
diesem Sinne ein menschliches Wesen wäre, dann könnten wir
endlich Frieden schließen.
Als ich um 10:30 zum Huttenplatz kam war noch niemand da. Es sah nach
Regen aus, alle Pflanzen waren durch den Regen schön gegossen.
Nachdem ich ein paar Fotos gemacht hatte, setzte ich
mich auf die Bank am Tisch und genoss den Platz. Nach und nach kamen
doch 3 Gärtner*innen, die auf meinen Gruß distanziert
antworteten. Als es anfing heftiger zu regnen, ging ich über den
Platz nach oben, hielt einen kurzen Plausch mit Franz über den
Dung, den er ins Hochbeet einarbeitete, denn ich hatte ihm in der
Vergangenheit mal gezeigt, wie ich den unter den Kompost mische, um die
Erde fruchtbarer zu machen. Auch mit Sirius gab es einen kurzen
Austausch von Worten.
Am 23.9.2016 hatte ich Herrn H. von der Uni Witzenhausen darüber
informiert, dass ich mich an sein schriftliches Verbot auf dem
Huttenplatz weiterhin zu sähen, zu jähten und zu ernten nicht
mehr halten werde, weil ich bis zum heutigen Tag von niemanden einen
Grund dafür erfahren habe. Ich werde also jetzt von den
Kräutern und dem Mangold wieder ernten. Denn alle alten und neuen
Gärtner*innen nutzen die Hochbeete und Anpflanzungen, die ich
wesentlich mit angelegt habe. Von Herrn R.H. erhielt ich keine Antwort
auf
meine Ankündigung. Kurze Zeit später fanden Freunde von mir
Sender in den Hochbeeten. Dies im öffentlichen Raum, unglaublich.
Ich hab auch selber so ein leise piependes Ding gesehen, es aber nicht
angefasst. Nur ein "Scherz"?
26.09. 2016 Heute
stand der Bericht über die Preisverleihung an den Whistleblower
Edward Snowden in der Tageszeitung. Er hat "das Glas der Vernunft" in
Kassel verliehen bekommen, weil er die weitreichenden anlasslosen
Überwachungsstrategien der USA aufgedeckt hat. In einer
Life-Schaltung sagte er: "Wenn wir unsere Werte über Bord werfen,
dann sind wir keine Bürger mehr, sondern Untertanen." Dass nun
genau die Menschen, die das parteigeleitete Untertanensystem in Kassel
seit Jahrzehnten systematisch ausbauen, diesen Preis verleihen, ist
eines dieser unten genannten Schrecknisse, mit denen uns die lokale SPD
an der Nase herum führt. Denn alle genannten Kasseler
Zuständigen gehören der reichen Finanzschickeria der SPD an,
die auch die Spaltung unseres Huttenplatzprojektes mitinszeniert hat.
Sie profilieren sich auf diese Weise als Mithelden. Sollte man deshalb
die Preisverleihung ablehnen? Nein, denn sie prämieren den
Richtigen, sind aber selbst die Mitschädiger unserer
Lokalgesellschaft. Auch ihnen werden in der Folge Preise vergeben, dies
allerdings dann völlig zu Unrecht.
24.09. 2016 Heute
war ich um kurz nach 10 Uhr auf dem Huttenplatz. Es war so
friedlich dort, noch niemand da. Ich setzte mich auf einen Stuhl unter
die große Birke, nahm mit Absicht keinen Platz an dem
großen Tisch dort ein. Kurz vor 11 Uhr kamen Heidis Schwester und
Gabi, grüßten unwillig, und trugen Bank und Tisch in den
untersten Teil des Platzes. Bald darauf kam ein freundlicher junger
Mann, um sich mit mir über ethische und christliche Werte zu
unterhalten. Ich musste fast ein wenig lachen, denn seine
Ernsthaftigkeit, mit der er für Frieden und innere Werte eintrat,
war so überzeugend, dass wir wie ein Uboot zu sein schienen, auf
diesem Platz, der sich jetzt mit den unversöhnlichen Feinden der
Menschlichkeit und Menschenwürde füllte. Betont freudig
gingen sie miteinander um, um zu zeigen wie sehr sie Gute sind,
und um zu demonstrieren wie sehr sie mich ablehnen, begegneten sie
mir mit hartherzigen Blicken. Das berührende Gespräch mit dem jungen Rechtsanwalt dauerte
fast eine Stunde. Dann trennten wir uns fast widerwillig, weil die
Freude und die Liebe im gesunden Menschen eben immer nach Dauer
streben. Ich las eine Weile in meinem neuen Fachbuch und genoss die
wunderbare Spätsommerwärme, die sich auf dem Platz
ausbreitete. Mich wundert immer noch, wie Menschen sich so viel
Feindschaft antun, dass sie jemanden ausschließen, nur weil er
oder sie nicht ihrer Partei angehört. Vielleicht brauchen sie in
ihrer Einfalt einfach Feinde? Die Sonne umfängt uns alle
ohne Unterschied.
Mittags aß ich alleine mein Mittagessen unter der Birke
während die Gärtner*innen unten tafelten. Dass sie sich nicht
wohl fühlten, war zu spüren. Die Kinder schauten sich
ständig nach mir um. Später kam Bernd noch auf ein
längeres Gespräch vorbei. Wir sprachen ausfühlich
über Menschenrechte und den Umgang mit institutionalisierter
Gewalt, die sich auch hier auf dem Huttenplatz ausgebreitet hat.
Für jeden Soziologen ist diese hier von SPD-Mitgliedern
geschaffene Sündenbockmentalität ein gutes Beispiel, wie
Menschen ihrem Bedürfnis nach Böswilligkeit und Ausgrenzung
Raum geben können, wenn die Machtstrukturen einer Stadt dies
erlauben. Gemeinschaft und Teilhabe werden dann zur Farce, werden aber
weiterhin lautstark nach außen hin propagiert. Diese Art von
Spaltungen schleichen sich zunehmend in unsere gesellschaftlichen
Strukturen ein. Sie führen am Ende zur Auflösung innerer
Werte, zum Verrat der Demokratie und zur Verschlechterung der
Lebensqualität aller Beteiligten. Denn vor allem die Täter
und ignoranten Mitläufer werden im Alter von den Strukturen
eingeholt, die sie geschaffen haben. Die Tiefenebene der Psyche
erträgt die Spaltung auf Dauer einfach nicht. Deshalb können
sich die Opfer dieser Strukturen ruhig zurücklehnen, wenn sie
alles für das gemeinsame Gute getan haben. Sie werden daran
wachsen.
Gegen 14 Uhr wanderte ich mit Bernd langsam den Garten hinauf. Ich
ließ ihn vom Taigemüse ein Blättchen kosten, und
probierte etwas von dem Bergtee, welchen ich selbst aus Samen gezogen
und in unsere Kräuterbeete eingesetzt hatte. Von der Treppe
oberhalb des Gartens konnten wir dann sehen, dass Christiane sofort
nachsah, was ich dort gemacht hatte. Voller bösem Willen
gönnt sie mir nicht, was sie jedem neuen Besucher zugestehen
würde: Die kleine Kostprobe. Denn das Stadtgartenprojekt war von
den Documentakünstlern von Beginn an auf Teilen und
Gemeinschaftlichkeit in der Stadtgesellschaft angelegt.
Einige Tage später: Heute
lief ich nur mal über den Huttenplatz. Dabei sah ich wie Marika
sich einen Kürbis und anderes Gemüse nahm. Als sie mich sah,
entfernte sie sich sofort und schoss dann aus einer kleinen Entfernung
Fotos von mir. Ich nahm provokativ ein Tai-Gemüseblatt in die Hand
und biss davon ab. Diese kleine Provokation musste ich mir einfach
erlauben. Schließlich gärtnern die Leute auf den von mir
angelegten Hochbeeten und haben noch nicht einmal soviel Anstand mir
gegenüber fair zu sein. Naja, ist halt Kasseler
SPD. Die meinen sie dürfen das. Die Fotos schickt sie dann
übrigens an die anderen Gärtner*innen, um zu "beweisen" dass
ich das geerntet habe und wie
verabscheuungswürdig ich sei. Ich lache ihr freudlich zu. Es lohnt
sich ja nicht auf dieser primitiven Ebene zu kommunizieren.
17.09. 2016
Heute hatte ich ab 11 Uhr Offenes Atelier in der Dörnbergstr. 2
und konnte deshalb keine Sitzung auf dem Huttenplatz abhalten. Da
gleichzeitig Kunst- und Kulturrundgang im Vorderen Westen war, und ich
erstmals seit über 10 Jahren mit meinem Offenen Atelier als
Kurzmeldung in der HNA gestanden hatte und am Samstag auch in deren
Liveticker erscheinen durfte, kamen am Samstag über 100 Menschen,
und am Sonntag ab 13 Uhr noch einmal ca. 60. Immer wieder wurde ich
gefragt, warum ich mit meinem umfangreichen Werk nicht beim Kunst- und
Kulturrundgang dabei bin, obwohl ich mein Atelier hier habe. Ich muss
dann immer mitteilen, dass diese Ausgrenzung von Wolfgang K.
persönlich vollzogen wurde und vermutlich zu der
Ausgrenzungskampagne der SPD gehört, die mich seit Jahren trifft,
und die auch zu meinem bisher noch immer unbegründeten
Ausschluss aus dem Huttenplatzprojekt geführt hat. Die
Kulturpolitik der Stadt ist sich da einig: Man will die
gleichberechtigte Beteiligung aller Künstler*innen an den
niederschwelligen Rundgängen nicht. In den von der CDU regierten
Ländern ist das anders. Da dürfen studierte und nicht
studierte Künstler ausstellen, wenn sie ihr Atelier im Stadtgebiet
haben und Mitglied in der Künstlersozialkasse sind. Als ich dies
vor Jahren an der OB Bertram Hilgen schrieb und mich für die
Teilhabe vieler anderer Künstler*innen einsetzte, bekam ich keine
Antwort.
10.09. 2016 Heute
gibts eine traurige Nachricht auf dem Huttenplatz: Der Mann von Heidis
Schwester ist gestorben. Er war oft hier und viele kannten ihn. Die
Familie frühstückt zusammen am großen Tisch. Ich
kondoliere und setze mich dann abseits unter die Birke in den Schatten,
denn es ist sehr heiß. Nach und nach kommen Pablo, Franz und
andere zum Gärtnern. Heidi schenkt mir zwei große
Spinatblätter und verabschiedet sich auch. Insgesamt hat sich die
Lage auf dem Platz etwas entspannt, man grüßt sich wieder,
nur wenige wie Christiane und Franz schweigen noch verstockt. Zur
Mittagspause treffen sie sich in meiner Nähe am großen
Tisch. Es findet kein Austausch statt. Ich lese und schaue freundlich
in das grüne Zelt aus Hopfen- und Weinranken. Der Hopfen hat schon
seine typischen Fruchtstände angesetzt.
03.09. 2016 Heute ist dieser Text die Grundlage zum Nachdenken:
Für
den Triumpf des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun, oder
wenn sie nicht nachfragen, wenn Schlimmes unterstellt wird. Der Weg
in faschistoide und unmenschliche Verhaltensweisen funktioniert nur,
wenn viele dazu schweigen und diese dadurch unterstützen.
Heute
um 10 Uhr treffe ich Lucie und ihre SPD-Freundin als sie am
großen
Tisch Plakate für den Film von Ines mit dem Termin für den
Film "Wenn ein Garten wächst" bekleben. Ich setze mich
freundlich dazu und falte meine mitgebrachten Flyer für Ines. Es war eine
äußerlich freundliche Stimmung. Das Wetter so schön!
Nach und nach kommen Gärtner*innen dazu, manche helfen und manche
sitzen in der Sonne. Da ich neben Lucie sitze und ich alle auch
grüße, die sie grüßen, war kein Raum für
Spaltungen. So verführe ich sie zur Menschenwürde. Von
einigen der Neuen werde ich auch
um Rat gefragt. Später kommen Fjodor, sein Bruder und Nena dazu.
Wir führen anregende Diskussionen. Die Gärtner*innen
sammeln sich im unteren Teil des Gartens zur Mittagspause, nur die
Brüder und Nena bleiben mit mir in der Mitte des Gartens am
großen Tisch sitzen. Nena teilt ihre Brötchen vom Denns mit
uns. Hier die friedliche Stimmung, unten ein Grummeln, weil man sich
wieder abspalten und Feindseligkeit aufrecht erhalten muss. Um 14 Uhr
haben schon viele den
Platz verlassen. Auch ich gehe nach Hause.
Später treffen ich Christiane mit zwei anderen von den
Gärtner*innen beim Documenta-Forum, wo sie sich in einer Ecke
kleinhalten und an keinem Austausch mit den Anwesenden beteiligen. Ich
hole Reha Thönges aus der Werkstatt ab. Wir sprechen über den
tollen Artikel von Aristide Antonas im "South as a State of Mind"
für die documenta 14. Sie als Griechin hat hier den direkten Bezug
und tritt - mir aus dem Herzen gesprochen - so wunderbar für die
"Soziale Plastik" von Beuys ein. An diesem Abend zeigt sich unter den
Anwesenden sehr deutlich, wer zu echtem Austausch über die
documenta fähig ist, und wer nur dort ist, um seine kleinliche
persönliche Macht zu präsentieren. Wie klein die meisten
Kasseler Künstler*innen doch sind! Spannender Austausch
über Kunst ist eben nur möglich, wenn die Grundlage
menschlicher Kommunikation vorhanden ist: Ein grundsätzliches,
ethisch fundiertes Wohlwollen. Dieses ist in Kassel systematisch
über viele Jahre durch die Machtinteressen der herrschenden Partei
zerstört worden. Die Namen der Verursacher sind bekannt, aber alle
schweigen oder werden zum Schweigen gebracht. Eine Soziale Plastik, wie
sie auch am Huttenplatz hätte entstehen können, ist so nicht
möglich.
27.08. 2016 Ich
sitze ab 10 Uhr im Schatten unter der Birke in der Mitte des Platzes
auf einem der dort stehenden Stühle, die wir für den
Huttenplatz geschenkt bekommen haben. Es weht einleichter Wind. Elli
pflückt Bohnen. Als ein junger Mann dazukommt, sagt Heidi: "Das
ist aber schön, dass du kommst." Vorbeigehende Kinder und junge
Frauen sprechen mich an. Wir spechen über die Hitze. Ein Kind
fragt: "Ist das dein Garten?" Ich sage: "Es ist auch dein Garten. Du
kannst hier gerne spazieren gehen. Nur wenn du etwas ernten
möchtest, dann musst du hier mithelfen." Der kleine Junge
erzählt von seinem eigenen Garten zu Hause. Eine der neuen
GärtnerInnen rümpft unfreundlich die Nase als sich unsere
Blicke treffen und trägt einen Stuhl aus meiner Nähe weg. Sie
trägt einen gelbgrünen Hut zum farbig passenden T-Shirt.
Franz gießt die Blumen, denn die Hitze hat die Erde trocken
gemacht. Die Kürbisse sind reif. Es ist so wunderbares Wetter! Ein
vorbeigehendes Paar freut sich über den Garten. Die sechs
GärtnerInnen halten ihre Mittagspause unter der oberen Birke im
Schatten. Sie schweigen, einige nicken mir zu. Dann dringt eigenartig
künstliches Lachen herüber. Ich sitze friedlich noch immer am
selben Platz als die GärtnerInnen nach Hause gehen. Die Natur
schweigt in der Hitze und freut sich über meinen Frieden. Ich
freue mich mit.
20.08. 2016 Die
Unterdrückung unbequemer Meinungen und der Versuch, Kritik einfach
zu ignorieren, sind nichts als ein Zeichen für persönliche, oft
infantile Rückständigkeit, eine unangemessene Verbeugung vor
unkontrollierter Macht und Ungerechtigkeit durch die herrschende
Partei. Die
Förderung des Selbstbewusstseins von Künstler*innen, das
Aufgreifen
ihres gesellschaftskritischen Potentials und die Fähigkeit zu
freier
Kreativität, dienen der Entwicklung von ästhetischer
Urteilskraft,
die unsere Gesellschaft so dringen braucht. Die Aufgabe von Stadt, Land
und Politik wäre es diese Ansätze zu unterstützen
anstatt sie zu zerstören. Künstler*innen
stellen Fragen, die die Untersuchung der Form umwandelt in die
Untersuchung der Nöte unseres Daseins und unserer spirituellen
Werte. Dann erst ist Kunst aufgeklärt. In
Machtmissbrauchssituationen werden die Missbraucher zu Schöpfern und
Opfern ihrer eigenen Idiotie und Niedertracht. Zwar schaden sie
zunächsten den sogenannten Anderen, weil ihnen Gewissen und Anstand
fehlen, aber sie demütigen zugleich sich selbst, wenn sie uns zeigen
wie sie letztlich zu gescheiterten Existenzen werden.
Der
Huttenplatz war während der dOKUMENTA (13) zu einem Ort des
kulturellen Austauschs geworden, an dem Kunstaktionen und
Gartenarbeit sich zur sozialen Plastik „aufschaukeln“
konnten. Im
Ausgeliefertsein an den Missbrauchsumpf politischer Ränkespiele
verkam das Projekt zur Farce. Die Ernteerträge gingen zurück,
Kunstprojekte wurden verboten, das Preisgeld versickerte mit Wissen
der Politiker in privaten Kanälen. Stolz wurde nach Außen
hin
„Gemeinschaft“ zur Schau getragen. Das alles ist nur
möglich, weil Viele zu diesen Vorgängen schweigen und dadurch
zu Mittätern werden. Das hatten wir alles schon mal in Deutschland .....
13.08. 2016 Heidi
bittet mich um 10:43 meinen Sitzplatz auf dem Huttenplatz zu
verlassen. Sie betont ausdrücklich ihre Bitte. Ich sage ihr, dass
ich sie ebenfalls ausdrücklich bitte die Feindseligkeit mir
gegenüber zu beenden und wieder zusammen auf dem Huttenplatz zu
arbeiten. Da winkt sie überheblich ab und geht. Sie will ihre
Feindschaft aufrecht erhalten. Aber immerhin kommt es zu einem kurzen
Austausch, den sie früher im Jahr verweigert hatte. Und wir sind bei
der höflichen Form der Bitte angekommen. Das ist für diesen Platz
schon sehr viel.
Eine
Form der Schaffung von Krieg und Feindschaft ist es, eine Person oder
eine Gruppe als abstoßend und wertlos zu definieren, indem man sich
weigert neben ihr zu sitzen. Es ist eigentlich egal, ob man wegen
seiner schwarzen Hautfarbe, wegen fehlender SPD-Zugehörigkeit oder
wegen anderer Merkmale ausgegrenzt wird. Immer sollte man darauf
bestehen darüber zu informieren, wer die feindselige Disposition
schafft.
Die GärtnerInnen haben ein Problem: Dadurch, dass ich die von ihnen aufgezwungene Rolle
nicht ausfülle, ihre Feindseligkeit verweigere, können sie
diese nur mit Mühe aufrecht erhalten. Es hat von April bis August
gedauert, aber einige grüßen jetzt, es gibt kurze Kontakte,
und sie ringen darum mich von meinem kleinen Platz am Tisch zu
vertreiben, um wenigstens in der Mittagspause die Feindschaft aufrecht
erhalten zu können. Ihr Leiden an der Situation ist
offensichtlich, aber sie haben diese selbst geschaffen und müssen
nun - durch meine Anwesenheit verursacht - die Verantwortung dafür
übernehmen. Es ist so schön hier. Warum bestehen diese Leute
auf ihrem Hass?
Ich
spreche nacheinander mit drei Besuchern, die sich von mir das Projekt erklären
lassen. Ich erzähle ihnen, wie es am Anfang war und was jetzt daraus
geworden ist, ganz sachlich und ungeschminkt. Das tut mir gut. Später
setzt sich eine Familie mit 2 kleinen Kindern zu mir an den Tisch. Er
erzählt, dass sie als Paar am Anfang dabei waren, dann aber das
erste Kind schon während der Documenta kam. Ich erzähle kurz, was
in der Zwischenzeit passiert ist. Wir unterhalten uns dann über
Sehgal, Hannah Arendt und Martin Heidegger, von denen der Künstler Tino Sehgal
Texte für Performances übernommen hat.
Während wir reden setzt sich
Marika mit ihren Kindern und deren
Familien in der Nähe auf die Stühle. Sie schaut verstohlen
herüber und grüßt
kurz. Ob sie mich meint, kann ich nicht beurteilen. Noch vor einigen
Wochen hatte sie mir böswillig aus der Ferne gedroht, weil ich ein
Minzeblatt in den Mund genommen habe. Das aber wollten wir ja den
Besuchern des Platzes ermöglichen, dass sie einmal kosten
dürfen von den vielen Kräutern, die wir geplanzt haben.
30.07. 2016
Heute bei schönem Wetter auf dem Huttenplatz: Michael fühlt
sich zerrissen zwischen dem Verbot mit mir zu sein und mit einigen der
anderen. Er löst das so, dass er zunächst mit mir
kommuniziert, sich dann aber zu den anderen setzt. Jutta spricht sonst
nicht mit mir. Heute will sie, dass ich von der Bank am Tisch mit
meinem Laptop verschwinde, weil "wir hier essen wollen". Ich
erkläre freundlich, dass ich am großen Tisch nur sehr wenig
Raum einnehme und hier doch Platz für alle ist. Sie schaut mich
länger böse an. Auch Heide beschimpft mich, weil ich dort
sitze und sie offensichtlich nicht bei mir sitzen wollen. Sie haben ihr
Mittagessen dann auf den kleinen Stühlen in meiner Nähe. Am
Tisch will keiner von ihnen mit mir sitzen. Ich muss etwas
lächeln, denn ich bin ganz friedlich und "sie" versuchen
krampfhaft ihren bösen Willen aufrecht zu erhalten. Nachdem sie
gegessen haben, reicht Heidi mir ein von ihr gemachtes Brot mit
überbackener Zuccini. Will sie ihre Unfreundlichkeit wieder gut
machen? Ich bedanke mich freundlich. Ich bin glücklich, weil ich
es wieder einmal geschafft habe diesen von "ihnen" aufgebauten
destruktiven Raum zu zerstören. Echter Friede kommt nämlich
von innen, und es ist auch in mir eine Schwelle dorthin, die ich aktiv
überwinde, um in diesen Frieden einzutreten. Unsere
Diskussionsgrundlage war ein Text von Erich Fromm:
Ich
glaube, dass die Erkenntnis der Wahrheit nicht in erster Linie eine
Sache der Intelligenz, sondern des Charakters ist. Dabei ist
das Wichtigste, dass man den Mut hat, nein zu sagen und den Befehlen
der Machthaber und der öffentlichen Meinung den Gehorsam zu
verweigern. Dass
man nicht länger schläft, sondern menschlich wird, dass man
aufwacht und das Gefühl der Hilflosigkeit und Sinnlosigkeit
verliert.
23.07. 2016 -
Es regnet schon den ganzen Vormittag in Strömen. Deshalb werde ich
es wohl heute erst in einer Regenpause, vielleicht so gegen 13 Uhr, zum
Huttenplatz schaffen. Aber hier schon einmal etwas, was sicher auch
eure Widerstände hervorbrechen lässt:
Ich
konfrontiere euch friedlich sitzend mit meiner Hoffnungslosigkeit,
und die möchtest ihr nicht sehen, nicht wahrnehmen. Ich hatte nie
eine Chance in dieser Stadt, nie eine Möglichkeit als Bürger
dazu
zu gehören. Zum Missbrauch meiner Kräfte habt ihr alle ja
gesagt,
mich die Arbeit machen lassen, um mich dann geplant und systematisch
zu entfernen, um die Früchte meiner Arbeit alleine genießen
zu
können, auf dem Boden von Hass und Gewalt. Dass ich dies schon zu
Beginn des Projekts befürchtet habe, ist auf einem Interview
festgehalten, den unsere Filmerin Ines im Vorfeld mit allen Beteiligten
einzeln gedreht hatte.
Ihr, die
Gärtner*innen, die Vertreter des Fachbereichs Biologische
Landwirtschaft in Witzenhausen, ihr Politiker seid die Schöpfer
einer immer brutaler werdenden Welt, in der keiner mehr dem anderen
vertrauen kann. Ihr merzt die Grundwerte unserer Gesellschaft so
flächendeckend aus, dass nichts mehr von ihnen übrig bleibt. Ihr
seid es, die zuschauen und nichts sagen und tun, sondern sich nur auf
meine und unsere Kosten bereichern. Und das könnt ihr nur tun, indem
ihr mir irgendwelche lügenhaften Behauptungen andichtet, deren
Inhalt ich dann aber nicht erfahren darf. Denn dann könnte ich mich
ja dagegen wehren. Ihr schreibt so die Geschichte dieser Stadt fort,
die Geschichte unserer Gesellschaft, die Geschichte unserer
Beziehungen. Und ihr wollt das so. Ihr wollt das Grundgesetz und die
Würde des Menschen mit Füßen treten. Es ist die ganz persönliche
Entscheidung jedes Einzelnen von euch und ich werde euch aus dieser Verantwortung nicht entlassen.
09. und 16.07. 2016 -
Ich bin auf einem Seminar zu Kunst und Menschenrechten,
und kann deshalb leider nicht zum Sommerfest auf dem Huttenplatz
kommen. In unserer Tageszeitung vom 6.7. stand ein Zitat von Marlis
Wilde-Stockmeyer: "Zum erweiterten Kulturbegriff gehört ganz
wesentlich die Einbeziehung und Teilhabe aller interessierten Menschen
.." Solches steht auch im Schaukasten des Huttenplatzes, obwohl es dort
Hass und Ausgrenzung gibt. Ob sie wirklich alle in dieser Stadt
Interessierten meinen, auch die zahlreichen ausgegrenzten Bildenden
Künstler*innen, die noch nicht einmal bei den
Atelierrundgängen mit ausstellen dürfen?
Hasserfüllte Menschen hat es immer gegeben auf dieser Erde. Und
immer wurde darüber diskutiert, ob diese nun krank oder einfach
nur böswillig sind. Aber kommt es wirklich auf diese
Unterscheidung an? Klassische Narzissten erlauben nur Kontakte, bei
denen das Gegenüber die Rolle des Unwerten übernimmt. Das
halten sie oft flächendeckend und über Jahrzehnte durch.
Einzelne können, wenn sie im Hintergrund die Fäden ziehen und
eine gewisse Macht haben, ganze Stadtgesellschaften zerstören,
besonders wenn andere dazu schweigen. Der achtsame, würdige Umgang
mit Menschen, wie er im Grundgesetz verankert ist, setzt voraus, das
die beteiligten Menschen diese gemeinsame Grundlage anerkennen, sie
nicht als Lippenbekenntnis missbrauchen. Auf dem Huttenplatz wurde in
scheinheiligster Weise Gemeinschaft postuliert, gleichzeitig aber mit
extremer Böswilligkeit Ausgrenzung betrieben. Viele Beteilgte sind
still weggeblieben, nur die Böswilligsten sind geblieben, die von der
Stadt von vornherein ausgesucht waren. Da im letzten Herbst dann nur
noch sehr wenige Gärtner*innen übrig waren, hat die SPD neuen
Mitarbeiter*innen größere persönliche Vorteile
versprochen, wenn sie wenigstens alle 2 Wochen mitmachen. Ich bin
sicher: Die großen (völlig unberechtigten) Auszeichnungen
dieser SPD-Leute sind schon vorbereitet. Was den Beteiligten nicht klar
ist: Dieser Missbrauch der Würde von Menschen spricht sich herum
und zerstört letztlich jedes Mitverantwortungsgefühl in der
Gesellschaft. Menschen, die mit Vernunft und Gewissen begabt sind,
werden niemals zuschauen, wenn andere schlecht behandelt werden. Solche
Menschen erkennen wir daran, dass sie sich aktiv für Lösungen und das
Bestmögliche gemeinsame Gute einsetzen. Auf dem Huttenplatz hat es leider nicht einen einzigen solchen Menschen gegeben.
02.07. 2016 -
Heute regnet es in Strömen und ich gebe Seminar. Gedanken zu einem
guten Leben: Es muss ein politisches und ethisches Ziel sein die im
Einzelnen angelegte Motivation zum Sozialen zu stärken. Nach
Joachim Bauer ist dem Menschen aus neurowissenschaftlicher Sicht ein
Impuls zu Empathie und gegenseitiger Unterstützung angeboren, und
nur das kranke, verbogene Individuum schürt Hass und Gewalt.
Verstehen die Machthaberinnen auf dem Huttenplatz die
Menschenwürde als etwas, was sie relativieren dürfen, als
etwas, was nicht für alle Menschen gleichermaßen gilt? Es
gibt für die Beteiligten sicher einen Konflikt zwischen ihrer
Verantwortungsethik und ihrer Gesinnungsethik. In einer pervertierten
Gesellschaft wird dann Gemeinschaft als Gesinnung verkündet, aber
gleichzeitig schweigend verleugnet und mit Füßen getreten.
Eine Verantwortung für das gemeinsam begonnene Gute wird dann
nicht mehr wahrgenommen. So entstehen Böswilligkeit, Hass und
Gewalt, zuerst in den Tätern, und wenn man nicht aufpasst auch in
den Opfern der Gewalt. Nur der gesunde Mensch wird sein Schweigen zu
Ausgrenzung und Gewalt brechen, und wird für Frieden und
Gemeinwohl eintreten können.
25.06. 2016 - Weil
Regen angesagt war, bin ich heute schon um 9:50 auf dem Huttenplatz
gewesen. Es war noch niemand da. Deshalb setzte ich mich an den
großen Holztisch, um zu schreiben. Um 11 Uhr kam Michael zu mir.
Wir hatten ein freundliches langes Gespräch, in dem ich ihm von
den Anfängen hier auf dem Platz berichtete, und wie die
Künstlergruppe auf Kommunikation und hierarchiefreies Miteinander
so einen großen Wert gelegt hatte. Er ist erst seit Kurzem dabei.
Wir verabschiedeten uns, nachdem es schon eine Weile angefangen hatte
zu regnen, und wir uns auch mit Regenschirmen nicht mehr trocken halten
konnten. Gärtner*innen kamen heute wohl deshalb nicht.
Im neuen Kunstforum, Band 240 schreibt Max Glauer über
Partizipation als künstlerische Strategie. Wann in Religion und
Kunst Partizipation als Teilhabe für "die da draußen" verweigert wird,
und wie sich Partizipation in Interaktion, Kooperation und
Kollaboration differenzieren lässt. Auf dem Huttenplatz pflege ich
durch meine Präsenz die Interaktion, die für alle Beteiligten nonverbal unvermeidlich
stattfindet. Kooperation und Kollaboration (Zusammenarbeit) wird von den
kleinen Machthaberinnen und deren Schweigen zum Schlimmen verweigert. Dafür hatten wir aber zwei Preise bekommen.
18.06. 2016 -
Ab 10:30 auf dem Huttenplatz. Zwei Gärtner*innen sind schon da.
Ich grüße freundlich. Heute hatte ich in unserer
Tageszeitung gelesen, dass im
SPD-Unterbezirk Kassel-Stadt eine Mitgliederversammlung zum Thema
"Grundwerte der Sozialdemokratie” stattfinden. Der hessische
Landtagsabgeordnete Uwe Frankenberger nimmt für die SPD hierzu
Stellung. Er gibt zu, dass die Parteien autoritäre
Strukturen,
politische Ausgrenzung und Ressentiments gegen andere Menschen
einsetzen. Grundwerte, so seine Stellungnahme, seien nicht mehr
gewährleistet, auch in Kassel nicht. Da kann ich ihm als
Betroffene nur zustimmen. Seit 1989 lebe ich als Kunstschaffende,
Kunstpädagogin und Leiterin einer Weiterbildungseinrichtung in
Kassel. Ich darf aber weder an Gruppenausstellungen, noch am
Atelierrundgang teilnehmen noch werden die
Einführungsveranstaltungen
meiner Weiterbildungseinrichtung in der Zeitung angekündigt, so
wie das
bei allen anderen Instituten üblich ist. Auch meine Ausstellungen
werden mit sehr seltenen Ausnahmen nicht veröffentlicht.
Im
Laufe der Jahre musste ich lernen, dass ich trotz vieler
freundlicher Versprechen keine Chance auf Teilhabe als
Bildende Künstlerin in Kassel hatte. Ich musste lernen, dass jedes
Projekt, an dem ich mich ehrenamtlich engagierte, von SPD-Angehörigen
okkupiert wurde sobald es an Bedeutung gewann. Und dass ich
jedes Mal ausgegrenzt wurde. Wenn ich dann dagegen protestierte,
wurde ich kalt gestellt. Dies passierte mir mit der Aktion
Stolpersteine und schließlich auch mit dem Projekt Huttenplatz,
welches ich von Anfang an mitbegründete. Heute nutzen SPD-Angehörige
den Stadtgarten, in den ich viel Arbeit investierte. Ich soll dort
weder sähen noch ernten dürfen. Für meinen Ausschluss wurden mir trotz
mehrfacher Nachfragen keine Gründe genannt.
Tatsache
ist, dass die SPD zusammen mit der Stadt Kassel und der HNA eine
konsequente Ausgrenzung von Bürgern betreibt. Und
jetzt wollen diese Leute über Werte reden? Aus meiner Sicht gibt es
hier überhaupt keinen ehrlichen Ansatz den Filz in dieser Stadt zu
begrenzen. Eine Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger, eine Stadt
der Chancen für alle Bürger wird es nicht geben. Kassel wird wohl eine
Stadt des Machtmissbrauchs bleiben. Und genau deshalb gehen die
Bürger nicht mehr wählen, oder wählen die “Alternative”. Genau
so entsteht ein diktatorisches System, welches sich heute aber wieder
einmal als “sozial” und “demokratisch” verkauft.
Ich
jedenfalls werde es deutlich merken, wenn ich nicht mehr ausgegrenzt
werde. Ich
werde es merken, wenn ich jeden Samstag auf dem Huttenplatz für
diese Werte sitze, die Herr Frankenberger so scheinheilig
aufzählt: Ich sitze hier für Freiheit, Fairness, Gerechtigkeit und solidarisches Handeln.
Um 12:15 kommt Karsten vorbei. Wir sprechen über Projekte zur
Documenta. Er leiht sich eine Sichel von der Gärtner*innen und
befreit die Obstbüsche auf halber Höhe zu den Tempelchen vom
hoch gewachsenen Gras. Ich gehe um 13:40 über den stillen Platz,
weil es zu regnen beginnt. Alles wächst jetzt so schön.
04.06. 2016 - Als ich um 11 Uhr auf dem Huttenplatz ankomme sind schon mehrere Gärtner*innen bei der Arbeit. Ich
gehe über den Platz und grüße nach allen Seiten. Erstaunlichweise
werde ich mehrfach zurückgegrüßt. Offensichtlich hat man sich
ausgetauscht, oder es liegt daran, dass Lucie, die allen das Sprechen
mit mir verboten hat, heute nicht da ist. Ich setze mich im unteren
Teil des Platzes auf die festen Holzbank und hole mir den kleinen
blauen Tisch heran, der in der Nähe steht. Die großen Bänke und
der große Holztisch stehen heute oben unter dem Baum. Heute bekomme
ich von mehreren netten Leuten Besuch. Zuerst kommt Käthe und
erzählt, dass eine gemeinsame Freundin schwer erkrankt ist. Plötzlich wird das Leben so wertvoll.
Ich fühle mich sofort viel wohler,
wenn ich auf diesem Platz nicht alleine sitze, denn nach wie vor
machen alle um mich einen großen Bogen. Die Feindseligkeit dieser
Leute hat sich kaum verändert. Dann kommt Nina und wir sprechen
über ein geplantes Kunstprojekt mit behinderten Kindern zur
Documenta. Später kommt Simone und wir sitzen eine Weile
zusammen bis ihr Bekannter von einer Beerdigung kommt. Schick
angezogen fährt er mit seinem großen Wagen vor. Wir sprechen eine Weile über Psychologie und was ich
beruflich mache. Es
scheint uns allen gleichermaßen zu gefallen uns hier zu unterhalten.
Der Mann geht zu einer der Gemüsesäulen und pflückt zwei dicke
rote Erdbeeren für uns. Er ist ein Gentleman, übertritt aber
auch das Verbot hier etwas zu ernten. Dann gehen
beide zusammen Kaffee trinken.
Ich bin wieder allein und esse
mein Mittagessen, Paprika, Radieschen und Oliven. Die fröhliche
Stimmung ist vorbei. Lesend arbeite ich mich durch
einen philosophischen Text von Ernst Bloch hindurch. Das dauert bis
15:35 Uhr. Es sind gegen die sonstigen Gewohnheiten immer noch einige
Gärtner*innen auf dem Platz. Allerdings verschließen sie nicht mehr
krampfhaft den Container mit den Gartengeräten, lassen sogar Gerät
in meiner Nähe stehen. Absicht? Scheinbar gibt es eine neue
Strategie der Gruppe mir gegenüber. Ist der neue hellhaarige
Mann, der gegen 12 Uhr über den Platz geht, da involviert? Irgendwie
verändert sich etwas.
21.05. 2016 - Schon beim Hinkommen treffe ich auf
eine der Gärtner*innen, die mir zufällig den Rücken zukehrt. Ich
sage: "Guten Morgen." Sie ohne sich umzudrehen: "Ah,
hallo." Dann wendet sie den Kopf und sieht mich. Ihre
Gesichtszüge werden hart, sie wendet sich ab. Als ich an ihr vorbei
ein Foto vom Huttenplatz mache, wird sie zornig, schreit herüber.
Ich sage freundlich, dass ich sie gar nicht fotografiert habe, nur den
Huttenplatz. Sie geht weg. Ab 11:15 kommen weitere Gärtner*innen,
auch 2 Gäste. Die Gäste grüßen freundlich. Die Gärtner machen
einen großen Bogen um meinen kleinen Platz. Es ist schon eigenartig.
Wir kommunizieren nonverbal, nehmen einander wahr, nur eben
schweigend. Das Da-Sein auf dem Platz zur gleichen Zeit ist als
Tatsache nicht auszulöschen, ist im öffentlichen Raum nicht einfach
zu ignorieren. Dieses Tun, das Hingehen, bewusst hinzugehen zu diesem
Platz, das ist eine Konfrontation mit der Existenzberechtigung jedes
Einzelnen, und das kann auf diesem Platz nur für alle gelten, außer
für die Weggesperrten, die das Gemeinwesen so sehr verletzt haben,
dass sie eine Gefahr für ihre Mitmenschen darstellen. Die heimlichen
Blicke der "Feinde" gehen oft zu mir, so als sei ich
wichtig in meinem So-Sein hier. Es ist gut das zu spüren: Das eigene
Dasein kann man jemanden so einfach nicht absprechen im öffentlichen
Raum. In diesem einfachen Dasein jedes einzelnen, da ist die
Grundlage verborgen für den Frieden zwischen den Menschen. Wenn ich
in diesem Frieden des Daseins bleibe, dann bin ich weder wütend noch
traurig oder verzweifelt, wenn sie mir so offensichtlich feindselig
gesinnt sind. Die Vögel singen, die Amsel gurrt und mischt sich mit
den Grabgeräuschen von Lucie. Manchmal wehen Stimmen der Absprache
zwischen Menschen heran. Es sind heute sieben Gärtner*innen da.
Um 13:45 setzt sich eine ältere Frau zu mir auf die Bank und
trinkt mit mir einen Tee. Wir reden über unsere Erfahrungen mit dem
Ausgeschlossenwerden. Eine der Gärtner*innen, die früher immer
gerne mit mir gesprochen hat und jetzt einen weiten Bogen um mich
macht, grüßt uns durch den Weidenhain hindurch von weitem. Die
Weidenhecke, die ich mit dem Weidenbauer 2013 gesetzt hatte, wächst
wunderbar grün. Ich verlasse um 14:05 den Platz.
14.05. 2016 - Ich sitze ab 10:50 auf der Holzbank,
bin freundlich da, lese Zeitung und schreibe. Die Gärtner*innen
machen einen großen Bogen um meinen Platz in der unteren Ecke des
Platzes, machen sich sogar die Mühe hinter mir auf der Straße zu
gehen, um mir nicht begegnen zu müssen.
07.05. 2016 – Friedliches Sitzen auf dem Huttenplatz ab 11:38 Uhr. Ich
grüße beim Kommen von der oberen Friedrich-Ebert-Str. her zweimal
die beiden Kleingruppen auf dem Platz. Bekomme im oberen Teil eine
Antwort aus der Dreiergruppe und unten nur ein Nicken von Franz.
Lucie hat den Mitgliedern ja verboten mit mir zu sprechen.
Ich stelle mir einen der Stühle, die
ich selbst mal für den Huttenplatz geschenkt bekommen habe, an den
großen Holztisch. Vogelgezwitscher und die warme Sonne während ich
schreibe.
Es ist jedes Mal ein kleiner Schritt
über eine imaginäre Schwelle. Die Schwelle der Feindseligkeit, die
mir die Gärtner*innen vom Huttenplatz entgegen bringen. Sie hatten
ohne Angabe von Gründen und ohne Klärungsbereitschaft meinen
Ausschluss betrieben ohne mir Gründe vorzulegen. Aber mein
Bewusstsein für das große Übergeordnete, dieses bewusste Sitzen
für den Frieden, gerade da, wo er nicht gewollt ist, wo private und
politische Machenschaften der lokalen SPD deren eigenen Postulate ad
absurdum treiben, gerade da heißt es Präsenz zu zeigen. Es hängt
in der Geschichte von Gruppen vieles vom Einzelnen ab. Dieser
Einzelne zu sein erfordert Mut, ist aber punktuell vielleicht
wichtiger als manche Mitmenschen denken.
Um 11:42 Uhr erklärt mir Lucie , dass
ich den Stuhl auf dem ich sitze, nicht benutzen dürfe. Ich sage ihr
klar und bestimmt, dass diese Stühle für alle dort sind.
Eine, die mich beim Ankommen heute
zurückgrüßte, kam um 12:45 an meinen Tisch und fragt:
"Weißt du eigentlich, warum wir dich ausschließen?" Ich
sage: "Nein,
das hat mir niemand gesagt." Sie sagt: "Weil Du
herumgemeckert hast." Ich
sage: "Das stimmt aber gar nicht. Woher hast Du das?" Ich
sage ihr ruhig, dass ich mich nur gegen meinen Ausschluss gewehrt
habe, der durch einen anonymen, mit Schreibmaschine geschriebenen
Brief ohne Unterschrift erfolgt sei. Und später: "Friedlich
könnten wir alles lösen." Sie aber geht wütend davon.
Um 13 Uhr halten sie Mittagspause im
oberen Teil des Gartens. Sieben Gärtner*innen. Sie diskutieren laut.
Um 14 Uhr gehen alle einzeln nach Hause. Ich gehe noch einmal
friedlich über die Gartenanlage, freue mich am frischen Grün,
diesmal ohne die feindseligen Blicke würdig ertragen zu müssen.
30.04. 2016 - Ich sitze ab 11 Uhr auf der Holzbank
auf dem Huttenplatz. Tee und Nüsse, auch eine Apfelsine dabei. Heute
soll hier ein Gartenfest sein, was ich vorher nicht wusste. Ab 12 Uhr kommen die ersten Leute,
bauen Tische auf und stellen Teller und Kaffee bereit. Einige grüßen
mich, andere gehen an mir vorbei als würden sie mich nicht kennen,
auch Sirius. Später kommt Simone und setzt sich neben mich. Wir
haben ein gutes Gespräch. Sie will mich nicht ausgrenzen, geht
später auch zu den anderen, und bringt mir – welche Überraschung
– ein Stück Käsekuchen. Sie wird dann von Lucie darauf
hingewiesen, dass sie das nicht darf, dies obwohl es ihr eigener
Kuchenbeitrag für das Fest war. An das Verbot mit mir zu reden will
sie sich nicht halten und wir sprechen ausführlich darüber, was diese
Feindschaft der Gruppe bedeutet, die wohl vor allem Lucie angezettelt
hat. Denn alle alten und neuen Mitglieder der Gartengruppe sind wohl angewiesen worden nicht mit mir zu kommunizieren. Kaum
jemand traut sich mir auch nur zuzunicken, auch meine alte Kollegin
von der Jean-Paul-Schule spricht nicht mit mir, sondern starrt in
eine andere Richtung.
Simone erzählt, dass sie einen starken
inneren Druck gefühlt hat und es nicht aushält nicht mit mir zu
sprechen. Wenn sie dann neben mir sitzt, geht es ihr besser, weil der
Gruppendruck abnimmt. Später kommt noch ein junger Mann aus
der Anti-TTIP-Szene. Er interessiert
sich für das Gartenprojekt.
Als Ines, unsere Filmerin aus der
Documentazeit, mit ihrem Freund vorbei kommt, reden einige mit ihr im
oberen Garten. Ich werfe etwas Geld in die Gemeinschaftskasse und
nehme für mich und den Soziologiestudenten etwas Kuchen. Wir
unterhalten uns angeregt. Es ist mittlerweile zwanzig vor Fünf und
ich beginne zu frieren. Der junge Mann und ich wandern zu Ines, die
noch im oberen Gartenbereich des Huttenplatzes steht. Ich erzähle
ihr in Kurzform, dass ich jetzt hier jeden Samstag mein
Performanceprojekt Friedlich Sitzen in einem feindeligen
Umfeld mache. Ich freue mich sehr, dass sie mich freundlich grüßt und
mit mir redet, ebenso wie ihr Freund. Wir verabschieden uns dann und
sie versichert mir, dass ich einen kostenfreien Zugang zu ihrem Film
im Netz bekommen werde, sobald ihre Tournee durch die Kinos im
September zu Ende ist.
Ich bin am Abend in einer merkwürdigen
Stimmung. Da gibt es diese leise Trauer, weil viele dieser Menschen
so schlecht sind und sich an Lucies Anweisungen halten. Der Vergleich
mit der Nazizeit ist insofern nicht abwegig als hier zu sehen ist,
wie systematische Ausgrenzung durch einer einzelnen Person fast alle
anderen zum schlimmen Verhalten schweigen und selbst zu Tätern
werden. So beginnen Kriege. Zuerst entscheidet jemand, einen anderen
ohne trifftigen Grund auszuschließen, zieht seine Fäden der Macht,
scheut auch vor extremen Böswilligkeiten nicht zurück, dann folgen
die anderen nach. Nur, dass ich die Rolle der Jüdin nicht mehr
übernehme, sondern anwesend bleibe. Und da Lucie keine absolute
Herscherin werden kann, der Huttenplatz öffentliches Gelände ist
und das Rechtssystem mich doch soweit schützt, dass hier keiner die
Polizei beauftragen kann mich abzuführen, bin ich doch auf der
sicheren Seite.
Das andere Gefühl ist das der
Erhabenheit und Stärke. Mein friedlicher Widerstand ist auch eine
große Stärke, die ich hier spüren kann. Denn ich bin weder
Märtyrer noch Opfer im Angesicht dieser Feindseligkeiten. Ich bleibe
einfach ein friedlicher, freundlicher Mensch, der im Angesicht des
Unrechts gradlinig bleibt und auf seine Menschenwürde nicht
verzichtet. Und das Frühjahr mit all seinem frischen Grün und der
zunehmenden Sonne ist einfach wunderbar!
16.04. 2016 - Heute bei etwas
kühlerem Wetter um 11:15 auf dem Huttenplatz: Ich setzte mich an den
Holztisch im unteren Teil des öffentlichen Gartens. Da ich ein
Arbeitsverbot habe und alles, was ich sähen würde, wieder
herausgerissen würde, sitze ich wieder einfach friedlich da, lese
Zeitung. Als Simone sich zu mir an den Tisch kommt, entsteht ein
freundliches und offenes Gespräch. Wir lachen und trinken von ihrem
Tee zusammen. Heidi und ihre Schwester, Marika, Edith, Gabriele und
Lucie arbeiten. Sie schauen immer wieder mal heimlich herüber.
Schweigen. Wenn sie Werkzeug aus dem nahen Container nehmen,
schließen sie jedesmal umständlich den Container wieder ab. Sie
hatten im letzten Jahr insgesamt drei Mal das Vorhängeschloss
ausgetauscht, damit ich keinen Zugang zu den Werkzeugen haben kann.
Also hatte ich Gießkanne, Harke und Spaten immer selbst mitgebracht.
Als um 12:30 ein Platzregen ausbricht
und sich nicht beruhigen will, stellen sich die meisten Gärtnerinnen im
Container unter. Ich gehe friedlich an ihnen vorbei nach Hause.
Dieser innere Frieden! Lachend halte ich das Gesicht in den
strömenden Regen. Warum kann ich das plötzlich? Ich bleibe ganz auf
der Beziehungsebene, freundlich mit mir selbst und allem Leben. Und
irgendwie können diese kleinen Freindinnen ihren Hass nicht aufrecht
erhalten. Er beginnt zu bröckeln.
Jeden Samstag, wenn ich mich zum
Huttenplatz auf den Weg mache, habe ich zunächst etwas Herzklopfen,
denn es ist dieser bewusste Schritt über die von ihnen mit ihrem
Hass gezogene Grenze, den ich jedes Mal in mir selbst überwinden
muss, bevor der innere Frieden sich ausbreiten kann. Jenseits zu sein
von Zustimmung und Ablehnung, von Tun und Nichttun, das ist der Weg
in die innere Freiheit. Eine Freiheit unabhängig von Hass und
Gewalt.
09.04. 2016 - Heute um 11:10
auf dem Platz: Die Sonne scheint beglückend warm. Die beiden blauen
Stühle mit dem blauen Tisch standen jetzt unten in der Nähe der
Sitzbänke unter dem Weidenhain, den ich vor 2 Jahren mit einem
Weidenbauer für unsere Komposttonnen angelegt hatte.
Wieder setzte ich mich mit meinem Tee
und einem Buch auf einen der blauen Stühle, diesmal im Weidenhain.
Geschützt und sonnig genieße ich den Frieden, der vom
geschäftigen
Treiben einiger Stadtgärtner*innen begleitet wird. Meine
"Feind*innen" sprechen nicht mit mir, aber eine der Neuen
gibt mir die Hand zur Begrüßung und auch einige andere
grüßen mich zurückhaltend. Die Diskrepanz zwischen den
schönen Begegnungen mit
Sirius und dem herrlichen Umfeld einerseits und dem muffigen
Ausgegrenztwerden durch die alte Seilschaft andererseits kann ich
bewusst wahrnehmen. Der innere Zustand der bewussten Wahrnehmung
einer Diskrepanz, die ich aushielt ohne darauf zu reagieren, erzeugte
in mir einen tiefen Frieden, einen inneren Zustand der Freude, der auch
nicht verschwand als ich sah, dass die Böswilligen sich die
Mühe
machten die Mittagspause im oberen Teil des Gartens ohne Sitzbänke
aufzuschlagen, wohl um nicht in meiner Nähe sein zu müssen,
denn der große Tisch und die Bänke dazu standen heute in
meiner Nähe. Von weitem kann ich die farbigen Shirts der dort
Sitzenden durch das Flechtwerk des Weidenhains sehen. Geborgen esse ich
meinen Möhren-Löwenzahn-Giersch-Salat mit Walnüssen, den
ich
gerne geteilt hätte. Ich verlasse zufrieden um 14:38 den Platz.
Nachgedanken: Warum geben diese
Menschen mir so viel Macht, dass sie für ihre Feindseligkeit sogar
die schönen Holzbänke und Tische leer stehen zu lassen. Warum ist
ihnen die Feindseligkeit so wichtig? Warum zeigen sie all den neuen
Mitgärtnern wie armselig sie sind? Und wie entstand ihr Hass?
02.04. 2016 - Ich nehme um ca. 11:15 auf
einem der blauen Stühle im oberen Teil des öffentlich zugänglichen
Stadtgartens Platz. Einige der Mitbegründer der
Stadtgarteninitiative waren schon bei der Arbeit. Ihre Verleumdungen
und ihr Hass gegen mich hatten im letzten Jahr groteske Formen
angenommen, obwohl ich seit März 2012, dem Beginn des
Documentaprojekts sehr viel Zeit und Arbeit in das Projekt investiert
hatte und immer positiv mitgearbeitet habe. Ich hatte in 2014
lediglich kritisiert, dass die Ausgaben unserer gemeinsam gewonnenen
Preisgelder von 2 x 2000 Euro offengelegt werden sollten, weil sie
auf einem Privatkonto einer SPD-Angehörigen gelandet waren. Ich
hatte mir dadurch den Zorn und Hass der drei kleinen Machthaberinnen
zugezogen, die gute Beziehungen zu Politikern der Stadt Kassel haben.
Ich bekam anonyme, am Computer geschriebene Hassbriefe ohne Unterschrift. Auf dem Platz wurde ich mit Schweigen, Ausgrenzung,
verbalen Herabsetzungen und Arbeitsverboten belegt ohne dass
mir Gründe mitgeteilt wurden.
Heute begrüßten mich einige neu
Hinzugekommene, zwei setzen sich zu mir und tauschen die Freude
über
den Frühling mit mir aus. Mittags nehmen die Gärtner*innen im
oberen Teil des Gartens ihre Mahlzeit ein. Die Feindseligkeit von der
drei Machthaber*innen
gegen mich ist stark spürbar. Die Aufgabe mich still, freundlich
und
achtsam in die Situation zu stellen, ohne zu provozieren oder in
anderer Weise aufzufallen, fiel mir leichter als ich gedacht hatte.
Ich gehe um 14:45.
24.01.2016 Zum 3. Mal wird der
Film über das Huttenplatzprojekt von Ines Reinisch "Wenn ein
Garten wächst" gezeigt, diesmal initiiert von der Grünen
Hochschulgruppe Kassel an der Uni.
01.10.2014 Mein Artikel in der Kasselzeitung "Ärger auf dem Huttenplatz": http://kassel-zeitung.de/cms1/index.php?/archives/15163-AErger-auf-dem-Huttenplatz.html#extended
07.09.2012
Meldung vom Stadtbüro Friedrich-Ebert-Str.: "Grasbewachsenen Platz in Paradiesgarten verwandelt"
Für Anwohner und Quartiersbewohner ist mit dem
documenta-Projekt der Künstlergruppe ANDANDAND im Vorderen Westen ein
neuer sozialer Begegnungsraum für Jung und Alt entstanden, in dem das
tätige Miteinander im Vordergrund steht. Für Regula Rickert, Mitglied
der Anwohnergruppe, entstehen hier Beziehungen, die tragen. Sie spricht
sich im Gespräch mit Klaus Schaake für die Fortführung des Projekts aus.
01.08.2012 Klaus Schaake veröffentlicht in der http://kassel-zeitung.de die Pressemitteilung der Grünen: „Wir freuen uns, dass der Garten der documenta-Künstlergruppe And And
And am Huttenplatz auf eine solche Zustimmung bei den Anwohnern stößt“,
schreibt die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, Helga
Weber. „Hier wird das Motto der diesjährigen documenta, Ökologie und
Nachhaltigkeit ins Zentrum sozialen Lebens zu rücken, auf überzeugende
Weise realisiert. Schöner kann gar nicht demonstriert werden, wie eng
Kunst und das „normale“ Leben miteinander verzahnt sein können“.